Sonntag, 28. November 2010

Eyes On

Das Musikfernsehen ist schon lange tot.Clips zu aktuellen Songs oder wahre Klassiker gibts da nur noch am Morgen oder am Abend zu sehen.Und die sind dann durch Klingeltonwerbung und Programmhinweise voneinander getrennt.VJs sind arbeitslose Moderatoren geworden,die sich von Privatsendern bei einem Dinner mit anderen namenlosen Bekanntheiten das letzte weiße Hemd mit verkochtem Rinderbraten bekleckern und sich auf Kosten anderer mit billigen Merlot die Lichter ausschießen.Das Musikvideo hingegen ist scheint lebendiger als in Michael Jacksons kreativster Phase zu sein.Es werden zwar keine 7 Millionen Dollar mehr für die Clips ausgegeben,aber die Filmemacher greifen auf die neuesten Techniken zurück und schrecken auch vor Intertextualität nicht zurück.Im Jahre 2010 hat man bereits den genügend zeitlichen Abstand zum Medium Musikvideo,sodass man damit bestens umgehen kann,in seiner Reminiszens.

Die sowieso gerade absolute Über-Band Arcade Fire haben unter der Regie von Chris Milk das großartigste Musikvideo abgedreht.Milk hat schon für kanye West fantastische Clips abgeliefert.Hier spielt der Zuschauer nämlich die Hauptrolle.Via Google Earth und Google Street View wird man mit auf die Reise zu seinem Elternhaus genommen.Das sollte man auf keinen Fall verpassen.Video killed the radio star und das Internet rettet den Musikclip.
Den ganz persönlichen Clip,rund um den Ort,an dem man aufgewachsen ist und damals die ersten Videoclips bestaunt hat gibts hier.

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