Montag, 31. Mai 2010

Summerclip #40

Quit Facebook Day


Facebook Mitbegründer Mark Zuckerberg kündigte zwar an,die Datenschutzeinstellungen zu überarbeiten,aber vielen Nutzern mangelt es an Vertrauen zu dem Unternehmen.Ein Unternehmen,dem täglich immer mehr Bewohner der Erdkugel ihr Innerstes enthüllen um sich so virtuell zu idealisieren.Und alleine will natürlich auch keiner sein,so findet man schnell 1500 Freunde.
Online Identitäten in Netzwerken wie Facebook aufzubauen,bedeutet noch lange nicht,dass das Zeitalter der Privatsphäre vorbei ist.

Sonntag, 30. Mai 2010

Life Of Leisure










Der sogenannte Wonnemonat Mai geht zuende und die erste Juniwoche hält einige Highlights bereit,die bestens auf den Sommer einstimmen sollten.Übringens,wer sich für den Mai den Kosenamen Wonnemonat ausgedacht hat,gehört zum Eurovision Songcontest geschickt.Am Montag Abend treffen sich die Arbeitsgruppen des diesjährigen Diskursfestivals mit den Veranstaltern bei Dieter um neuen Ideen auszuklügeln.Am Mittwoch dann heißt es schon:Wochenende.Man selbst läutet es aber wahrscheinlich schon morgen Nacht mit einigen Drinks und etlichen Matches am Kicktertisch ein.Der nächste Strange Movie Club findet am Mittwoch um 20 Uhr in der Kümmerei statt.Achtung,die Kümmerei begrüßt ab sofort alle Freunde und Freundinnen in ihren neuen 4 Wänden.Nachdem man sich dann in 60 Minuten 60 Clips angesehen hat,zieht es einen weiter auf die Tanzfläche zu Under The Ground,wo man dann -hoffentlich- bis in den frühen lauen Morgen hinein tanzen und feiern wird.Vorerst beendet wird der Trip dann erst Donnerstag Vormittag mit einem sonnigen Ausklang.Zum Ende der Ausstellung "Mes Amis De Emmanuel Bove" lädt der Kunstverein am Samstag ab 18 Uhr zum Künstlergespräch mit Armin Hartenstein.Neuer Monat,neues Glück bedeutet dass man am Sonntag auf dem Antik- und Trödelmarkt erneut nach exclusiven Schätzen Ausschau halten kann.

12 Points Germany













Eigentlich mag man darüber keine Worte verlieren,doch aus lauter sonntagabendlicher Langeweile tut man es dann doch.Deutschland ist schon lange nicht mehr Papst,Deutschland ist nun Lena.Um genauer zu sein,Lena Meyer-Landruth.Ist der Name nicht schon abschreckend genug?Gestern abend also war es dann soweit,in Oslo fand das trashigste TV Ereignis Europas statt.Eine Show,die sich über ca. 8 Stunden erstreckt und dabei vollgestopft ist mit schlechten Geschmack und lollifarbenen Kitsch.Stefan Raab,dem Mastermind hinter der ganzen Geschichte,gönnt man den Triumph.Aber was alle an der 18 jährigen Schülerin aus Hannover finden,bleibt einem weiterhin ein Rätsel.Immerhin wird man in den nächsten Wochen wohl kaum drumherumkommen,diesem Phänomen auf den Grund zu gehen.Hatte man sich doch so sehr einen der hinteren Plätze für Deutschland erhofft,damit nach einigen Tagen medialer Zerfleischung Lenas das ganze Spektakel sein Ende findet.Nun aber also das dicke Ende ohne Schrecken.Nach durchzechter Nacht zeigten sich Lena und ihr Team heute Nachmittag quietschfidel vor dem Rathaus in Hannvor vor ungefähr 500.000 Fans und "Lena ist wieder immer gut geschminkt und sieht hervorragend aus".Jeder andere 18 jährige Teenager hätte am Tag nach dem Sieg des Grand Prix De La Chanson bzw des Eurovision Songcontest sturzbedrunken und noch immer total dicht vor das goldene Buch der Stadt gekotzt.So aber nicht unsere Lena,die nämlich ist laut dem Bürgermeister der Stadt Hannover ein Vorbild für alle jungen Menschen in Deutschland.Früher sahen Vorbilder auch mal anders aus.Nichts mehr wünscht man sich in den kommenden Tagen,als "ein bisschen Frieden".

(Die ARD sendet heute,zur besten Sendezeit,aus gegebenen Anlass sogar ein Spezial unter dem Titel "Lena".)

The Dude


Symbology

Um noch mehr mit den Arbeiten des amerikanischen Medienkünstlers Trevor Paglen anfangen zu können,hätte man eventuell der einführenden Rede zur Ausstellung lauschen müssen.Doch früher hat man es heute nicht aus dem Haus geschafft.Immerhin rechzeitig kam man noch an,um den kalten,frischeingeschänkten Sekt entgegenzunehmen.

Die Gießener Ausstellung A Compendium of Secrets ist eine Zusammenstellung von Paglens Fotografien geheimer Militär- und Geheimdienstprogramme der US-amerikanischen Regierung.

Jede Aufnahme ein Wechselspiel zwischen Enthüllung und Geheimhaltung.Manche Bilder haben leider den trashigen Beigeschmack der "Akte X" Fälle.Und auch wird man den Eindruck nicht los,es hier mit einem Patrioten aus den Jahren Georg W. Bushs zutun zu haben.Keine Spur davon,das Geheimnis hinter diesen Stützpunkten aufzudecken,sondern sie vielmehr zu glorifizieren.

Die Ausstellung A Compendium of Secrets von Trevor Paglen ist noch bis zum 22.August in der Gießener Kunsthalle zu sehen.Am 22.August lockt dann auch eine Finissage mit Vinyl und Blech,sowie auch hoffentlich den ein oder anderen Glas Sekt.

Mise-en-Scéne



Nun ist Le Ballon Rouge ein filmisches Märchen,eine reine Erfindung des Geistes,doch das Wichtigste ist,dass sich diese Geschichte ganz dem Kino verdankt,eben weil sie ihm im wesentlichen nichts verdankt.Man kann sich Le Ballon Rouge sehr gut als literarische Erzählung vorstellen.Aber sie würde,und sei sie noch so schön geschrieben,nicht an dem Film heranreichen,denn dessen Zauber ist anderer Art.Die Illusion entseht hier,wie bei Zauberkunststücken,in der Realität.
( André Bazin - Qu'est-ce que le cinéma? )

Easy Rider

17. Mai 1936 - 29. Mai 2010

Mittwoch, 26. Mai 2010

Disco Disco

Dienstag, 25. Mai 2010

Alive

Freitag, 21. Mai 2010

Bad Banger

Mittwoch, 19. Mai 2010

Home,Sweet Home

Die Kuemmerei lädt heute Abend zum nun schon 4. Hausbesuch in die Ludwigstraße 27 ein.Heute wird das Haus der Theaterwissenschaftlter besucht,sozusagen.Thema ist dann "Diskursfestival:Wie geht das-Räume,Ressourcen,Finanzen?"
Los gehts um 19h chez Dieter.

Real Block Shitt

Diesen Haufen an Klamotten fand man gestern bei dem wöchentlichen Besuch des Kaufhauses.Einmal mehr hat sich die Reise in den West somit mehr als gelohnt.Für 13 Euro sprangen dabei 1 Levis 560,die bordeauxfarbene Chino,2 Shorts,1 Hugo Boss Strick Pullover und eine ockerfarbene Adidas Hose heraus.Besonders für den Hugo Boss sowie die Adidas Hose würden sog. Mode Opfer und Hipster in den Metropolen dieser Welt den Verstand verlieren und anschließend ein Vermögen zahlen.

xoxo

Dienstag, 18. Mai 2010

LSD

Kaum zu glauben,dass es hiermit schon vorbei sein soll.Der Hipster in Chief James Murphy kündigt mit This is Happening das Ende seines LCD Soundsystems an.Wenn man aber die aktuellen Interviews aufmerksam verfolgt,stellt sich schnell heraus,dass sein kreatives Schaffen damit noch lange nicht vor einem endgültigen Schluss steht.Im letzten Jahr bastelte er den Soundtrack zum Film "Greenberg",indem Ben Stiller einen Charakter mimt,der auch Murphy nicht ganz fremd sein dürfte.Der New Yorker verbindet auch auf dem 3. Album gekonnt Disco mit Punk und greift dabei brilliant auf ein bombastisch,musikalisches Wissen zurück,wodurch immer wieder großartige Momente des Pop zitiert werden.In This is Happening verliert man sich erst nach dem 2. oder 3. Hören,doch dann ohne wirklich seine Coolness einzubüßen.

Montag, 17. Mai 2010

Year's Not Long




Das Verfügen über Zeit,in der heutigen Welt schon eine echte Rarität,kann gleichermaßen Fluch als auch Segen darstellen.So kam man in den letzten Wochen,sicherlich auch durch das miese Oktoberwetter verschuldet,auf die irrsinnigsten Ideen und litt kurzzeitig unter Wahnvorstellungen und anderen Seelenkrankheiten.Eines morgens im Café wurde man dann Zeuge,wie eine viel zu krasse Neurose die Kontrolle über das eigene Ich nahm.Zum Glück fuhr man-wie man es immer tut-aus sich heraus um sich das ganze Schauspiel von obenaus anzuschauen.Doch was da in einem vorging,fühlte man natürlich trotzdem noch am eigenen Leib.Besser hätte diese Szene der Großstadtneurotiker Woody Allen nicht abdrehen können.Ein echt abenteuerliches Erlebnis.Man will sich nicht dem Rest anschließen und vom "darunter leiden" sprechen,wenn es um Neurosen geht.Vielmehr litt man wohl darunter,zuviel Zeit zu haben um sich so einen Quatsch zurechtzuspinnen.Vielleicht eignet man sich Neurosen an,um damit einen Rahmen von Sicherheit und Routine abzustecken.Und bestimmt formen Neurosen auch den außergewöhnlichen Charakter.So spinnt man sich mit den Jahren eine fantastische Welt zusammen,aus der man nur selten aussteigt und ist somit dann doch Gefangener der Zeit.

Glory Box

Lemonade
















Manchen steckt das Wochenende wohl noch tief in den Knochen.Andere hingegen haben mittlerweile zuviel "Fleisch auf den Knochen",doch dagegen etwas zu unternehmen,z.B. Sport ist unmöglich bei Temperaturen um die 10° und permanenter Trunkenheit bzw Ausnüchterung.Die schönste Zeit des Lebens verbringt man also verschwenderisch in einem Loch von Kleinstadt die Gießen heißt.Aber was zur Hölle soll man mit der geilsten Zeit des Lebens denn in Australien anfangen?Bananen pflücken?Einmal hat man irgendwo gelesen,"die schönsten Abenteuer passieren im Kopf".Also versucht man den Kopf nicht ganz zwischen Verwahrlosung und großbürgerlichen Getue zu verlieren und reitet von Abenteuer zu Abenteuer.
Samstag Morgen im Nachtbus hat man den bescheuersten Beruf überhaupt kennengelernt.Diätassistenz,ein Mädchen lässt sich ausbilden zur Diätassistentin.Man bezweifelt aber,dass sie etwas gegen all den Überschuss und das Übergewicht in der Gesellschaft ausrichten kann.Schon ganz aufgeschwommen ist man von all den Drinks.Doch man braucht es eben.
Gestern kam man nicht drumherum,das schwarze,harteingebundene Buch in die Hand zunehmen.Man versucht,all das Hickhack der letzten Monate auszublenden und gibt der Jungautorin aus Berlin eine Chance.Strukturalistisch geht man an das Werk heran.Und siehe da,es haut einen sofort um!Helene Hegemann schafft es,in einer unbremsbaren Geschwindigkeit zu schreiben.In ihr hat man endlich ein Idol gefunden.

Um mich abzutrocknen zerre ich ein türkisfarbenes Laken aus der Schmutzwäsche, das die letzten beiden Monate gemeinsam mit zwei vollgekotzten Kleidungsstücken in einem großen Behälter verbracht hat. Ist das die Kotze eines Wildfremden, der mich in einer stark frequentierten Unisextoilette überrascht hat? Ist das meine Kotze? Bringt mich das mir jetzt irgendwie näher? Ich fange offenbar echt an, die wichtigsten Details zu vergessen.
(H.Hegemann.Axolotl Roadkill.S.12)

Sonntag, 16. Mai 2010

Samstag, 15. Mai 2010

Gypsies

( Maks' Fotoblog )

Hey Wonderful


Jetzt,noch nicht mal 24 Stunden später zieht die Nacht in fast schon nostalgischen Bildern an einem vorbei.Der Rahmen für diese Bilder ist längst gesprengt.Mit einer kleinen Mütze Schlaf schleppte man sich durch die Arbeit und immer wenn der Blick über den Handrücken wanderte und auf den Stempel fiel,fand man sich inmitten der Tanzfläche wieder.
So also sieht es aus,wenn das wohl maßlos überschätzte Berghain die mittelhessiche Provinz beehrt.Tama Sumo brillierte durch begnadete Technik an den Decks,doch leider machten ihr der ein oder andere fette,nackte Oberkörper sowie das viel zu nüchterne Publikum zu schaffen.
Nachdem man selbst endlich die 2 Seelen,ach,in einer Brust zu bändigen wusste,konnte es nach einer Runde Hochprozentigen losgehen.So bewegte man sich leicht und unbekümmert zwischen Giessen,Berlin und München und über allen hinweg.
Mirko Hecktor standen weniger die fetten,nackten Oberkörper im Weg als die Sperrstunde des MuK.Der DJ und Autor ließ mit den absurdesten und überirdischten Tracks die hippiesquen Gäste durch den Raum fliegen.Nach einer durchtanzten Nacht sieht die Welt doch plötzlich wieder ganz anders aus.Besonders in den frühen Morgenstunden,wenn man nur leisen Fußes über den Flur wankt,sich großer Spannung dem eigentlichen Tage nähert.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Dienstag, 11. Mai 2010

Must Have

Wenn sich denn mal die dicken grauen Wolken verziehen,ist es wieder soweit.Im letzten Sommer hat man seine Leidenschaft für das Boule Spiel entdeckt.Das Hin-und Herbalancieren zwischen Bäumen auf einem Gummiband ist was für Ahnungslose.Das Savoir-Vivre zeigt sich im ruhigen,präzisen Spiel mit den Eisenkugeln.Auch wenn man bisher noch nicht die perfekte Bahn zum Boulespielen gefunden hat,ist man jetzt immerhin schonmal auf die passenden Kugeln gestoßen.Die nämlich liefert das französische Haus Chanel.Diese passen zwar nicht zum Rest des Outfits,aber auf jeden Fall zum Lebensgefühl.

Cuver Son Vin

Das letzte Hemd hat keine Taschen.

Montag, 10. Mai 2010

Hold The Line


Seit gut zweieinhalb Jahren lebt man mittlerweile in Giessen.Mit Haut und Haaren hat einen diese Stadt verschlungen,hätte man sich nie erträumen lassen.Immer wieder entstehen hitzige bis tränenreiche Diskussionen über den Wert der mittelhessischen Metropole.Der ganz persönliche Wert,den eine Stadt hat,kann natürlich niemand abstreiten und meist auch keiner erklären.Es passiert einfach.Sicherlich handelt es sich bei einer Betonblase wie Giessen nicht um Liebe auf den ersten Blick.Einige Nächte musste man durch die gespenstische Innenstadt ziehen um dann den wirklichen Charme abseits der grauen Fußgängerzone zu entdecken.
Feststeht,dass 1944 2/3 der Altstadt bei einem Bombardement zerstört wurden,doch die Zerstörung hat bis heut nicht ihr Ende gefunden.Anstatt die wenigen epischen Altbauten aufrechtzuhalten,riss man bis in die 60er Jahre alles ab um es durch widerspenstige,charakterlose Betonklötze zu ersetzen.Giessen wurde so im Laufe der Zeit zur verkehrsfreundlichsten Stadt überhaupt,autoverkehrsfreundlich.Erst am Samstag machte man mit einer Fahrrad Demo auf diese Misere aufmerksam.Unter dem Motto "Fairkehr" eroberte man sich für einige Minuten den gebührenden Platz auf den Straßen Giessens zurück.Mit dem Thema des Städtebaus in Giessen anzufangen heißt ein Fass ohne Boden aufzumachen.Auch deshalb spart man sich nun weitere Beschwerdebriefe oder eben Lobeshymnen auf der anderen Seite.Giessen gegenüber ist man seit fast 3 Jahren immer eine treue Seele gewesen.Auch weil dieser triste Betondschungel auch heute noch überraschen kann.

Freaky Friday

Megacities

Eines der vielen Projekte der Berliner Ostkreuz Schule ist die aktuelle Ausstellung in der C/O Berlin.Bis zum 4. Juli noch sind hier die Arbeiten von 18 Fotografen der Agentur Ostkreuz zu sehen.In 22 Städten weltweit versuchten sie der Frage "Was ist eine Stadt" auf den Grund zugehen.Mit der Ausstellung wird das bereits 20 jährige Bestehen der Ostkreuz gefeiert.

Wie reagiert der Einzelne,was macht die Stadt mit ihm,kann man Urbanität atmen?
( "Ostkreuz: Die Stadt. Vom Werden und Vergehen." C/O Berlin.bis 4. Juli )

Sonntag, 9. Mai 2010

Left.Right.Left.Right


Nachdem also alle ordentlich auf den Videoclip zur neuen LCD Soundsystem Single abgespritzt haben,kann es weitergehen.Die neue Woche hält neben dem ersten langen Feiertagswochenende und einer großartigen Party auch eine Demo in der Landeshauptsadt bereit.Dienstag versammeln sich die Bachelor und Bachelorettes Hessens in Wiesbaden um ihrer schlechten Laune Luftzumachen.
Man selbst versucht sich weiterhin die Laune nicht vermiesen zu lassen,auch von den winterlichen Temperaturen nicht.Mit kulinarischen als auch sportlichen Highlights sowie den richtigen Drinks weiß man über den Tag zu bringen.
Nachdem man heute bis immerhin 18 Uhr geschlafen hat,blickt man ausgeruht nach vorn.Die letzten 24 Stunden müssen einem,mehr als man dachte,in den entzündeten Knochen gesteckt haben.Nach Ladenschluss taumelte man geradewegs in die Nachttanzdemo hinein,die aber schon endete bevor es überhaupt Nacht war.Die eigene Nacht verbrachte man dann damit den ersten Sieg am Kickertisch sowie -wie immer- sich selbst und die ewige Jugend zu feiern.
LCD Soundsystem war gestern,die nächsten Tage wird auf Marek Hemmann's Freude am Tanzen abgespritzt.

Samstag, 8. Mai 2010

Freitag, 7. Mai 2010

Donnerstag, 6. Mai 2010

Hype Beast

Seit gestern sind die oben abgebildete Tasche sowie eine CD im Greenhill Skateshop käuflich zu erwerben.Heute morgen war der Run auf diese limitierte Edition erstaunlich groß.Wer auch eine der begehrten Taschen und den DJ Mix anlässlich der nun schon 10. Party mit dem Sound of Gießen sein Eigen nennen will,sollte sich beeilen!Mehr dazu unter http://udpds.blogspot.com/.

Theophilus London

Nachdem gestern-unbedingt-das neue Musikvideo von Beyoncé gepostet werden musste,so wie auch auf allen anderen elektronischen Tagebüchern,die was auf sich und ihr Stilgespür geben,kommt jetzt ein Video von einem jungen Mann aus Brooklyn,der mit seinem Sound den Nerv der Zeit trifft.Die Begeisterung kann man gar nicht mehr verbergen,will man auch gar nicht.Von seinen Songs kommt man nicht mehr los.Dieser Mix aus ein bisschen MC mit dem pastellfarbenen 80er Pop ist die langersehnte Antwort auf all das kopflose Technogemülle aus Berliner Vorstädten.Abgesehen davon,ist das Fahrrad was Theophilus im Video fährt der pure Wahnsinn.Auch einen hippen Blog führt Theophilus London und ein unbedingtes Must sind seine Mixtapes!Wohin sind die good,old days of disco verschwunden?!

Theophilus London - ACCEPT THE NEW from Theophilus London on Vimeo.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Wrestle






Es ist zwar schon ein paar Jährchen her,doch der Spiegel brachte im 2006 einen Artikel namens "Deutsch For Sale",indem der Auto Mathias Schreiber den Verfall der deutschen Sprache prophezeite.Von "Berufswegen" musste man sich heute nachmittag damit also auch mal beschäftigen.Und -man höre und staune- stellte fest,dass man sich ja doch für gewisse Bereiche der Linguistik begeistern kann,sind sie denn so topaktuell.
Hier mag man gar nicht weiter ins Detail des Artikels gehen,fragt sich einfach nur,wovor der Verfasser denn da Angst hatte.Nichts spricht dagegen,dass sich die deutsche Sprache,Sprache überhaupt vereinfacht und verkürzt.In einer globalisierten Welt,in der wir leben,sollte es keinerlei Problem darstellen die nationalen Sprachgrenzen für Anglizismen zu öffnen und mit stetig neuen Einflüssen die eigene Sprache zuerweitern.Auch ob man nun die korrekte Verwendung des Perfekts oder eines Genitivs berherrscht,spielt keine Rolle dafür,dass man sich versteht.Und dass man sich versteht,ist die Hauptsache.Folglich sollte eine Präskription gänzlich abgeschafft werden und jeder das und so sprechen,wie er gesinnt bzw gesonnen ist.

Queen Of Pop

"Why Don't You Love Me" - Beyoncé from Beyoncé on Vimeo.

All Saints


Immer wieder stößt man im täglichen Umgang mit seiner Umwelt in irgendeiner Form auf eine oder auch gleich mehrere der 7 Todsünden.Leider ist es bisher noch nicht vergekommen,dass einer beim Ausführen dieser augenblicklich totumgefallen ist.Diese sogenannten 7 Sünden umgeben uns permanent.Manchmal sogar ertappt man sich dabei,sie selbst inbrünstig zu leben.Der Völlerei sowie der Wollust ist man nicht zu selten hingezogen.
Doch als Rezipient sieht man sich allzuoft dem Neid der anderen ausgeliefert.Was man auch macht,es gibt stets einen der alles neidisch beobachten muss.Man selbst kann nicht verstehen,wieso andere Neid empfinden.Neider leben unglücklich und sterben sicher einen elenden Tod.
Es fehlt den Mitmenschen daran,sich über das Glück,das anderen widerfährt,zu freuen.
Der amerikanische Präsident Benjamin Franklin kultivierte seinen Charakter mithilfe einer Liste von 13 Tugenden,die er im Alter von 20 Jahren entwickelte und Zeit seines Lebens anwandte.Man möchte sich hier ganz klar von all diesen Tugenden distanzieren,da man jetzt schon genug den Moralapostel hat raushängen lassen,doch der 1.Punkt seiner Liste erscheint doch sehr interessant.Dieser da nennt sich nämlich "Enthaltsamkeit-Iss nicht bis zum Stumpfsinn, trink nicht bis zur Berauschung".
So bleibt einem nichts übrig,als grün vor Neid und sonst noch blau auf all die tugendhaften Sünder hinaufzuschauen.

We Could Forever


Da ist man nun mittlerweile schon im sogenannten "Wonnemonat" Mai angekommen und vom Frühling ist,nach einem kurzen Intermezzo,weiter keine Spur.Ganz im Gegenteil.Die Vorhersage für die kommenden Tage sieht eher düster und kalt als golden und warm aus.Nichtsdestotrotz halten die nächsten Tage die ein oder andere Überraschung bereit.Am 17 Uhr am Freitag kann man in der Anwaltskanzlei Advotec bei einer Vernissage die besten Häppchen der Stadt abgreifen,noch dazu sind die Drinks gratis.Wie sooft die Kunst allerdings Nebensache,die schönste Nebensache der Welt.Und um 18 Uhr geht es dann weiter im Trafo mit einer Ausstellungseröffnung.Am Samstag dann lädt das schönste Viertel der Stadt zum Garage-Sale ein.Die Bewohner der Bruchstraße-älteste Straße Giessens-räumten ihre Keller,Garagen und Dachböden auf und laden somit zum Flohmarkt.
Man selbst schaut bei all dem Spektakel leider in die Röhre und bereut schon jetzt,vor Beginn des eigentlichen Sommers,dass man sich die besten Tage der Woche zum Arbeiten verpflichten ließ.So geht also ständig das Ringen mit dem Gewissen,um freie Zeit und beruhigendes Vermögen von vorne los und immer mehr heißt es,sich pünktlich und einigermaßen fit zum Job zu prügeln.Natürlich ist man sich dessen,was man während der Zeit des (An)schaffens verpasst bewusst,doch tröstet man sich mit dem gerechten Lohn drüberhinweg und blickt freudig auf all die funkelnden Annehmlichkeiten,die sich einem so ermöglichen während der faule Rest sich zum Lunch nur zuschwer zwischen all den Billigdönern entscheiden kann.

Dienstag, 4. Mai 2010

Res Extensa


Beinahe fühlt man sich schon wie in Gefangenschaft.Es kommt einem vor,als verbringe man gerade den ganzen Tag am Schreibtisch damit irgendwelche Vorlesungen über Sprechakte und wissenschaftliche Theorien durchzugehen.Von diesem Mist bleibt-natürlich-wenig hängen.Langsam schiebt sich schon der Wunsch nach ein bisschen Abwechslung in Form eines starken Drinks in den Vordergrund.Hauptsache irgendwie ausbrechen,jetzt.Um einen herum,nichts als verweichlichte Langweiler,die sich wehrlos jeder Konvention unterwerfen.Man hört sie förmlich nach Struktur und Kontrolle schreien und flehen.Kinski würde an dieser Stelle auf Jesus und einen gehörigen Schlag mit der Peitsche ins Gesicht verweisen und dies unter lauten Protest.Man selbst protestiert an dieser Stelle gegen die hier bestehende kleinbürgerliche Knechtschaft,die einen nach einer Weile immer wieder um den Verstand und dann ums Leben bringt.Als Teil dieser ferngesteuerten Mimosen steht man oft genug kurz davor,sich aus lauter Ratlosigkeit den linken Arm abzuschlagen.Doch dann schallt von irgendwoher das Klirren der Eiswürfel in einem Gemisch aus Gin und Tonic.Die Probleme hat man nicht mit,sondern ohne den Alkohol.

Massacre

(by Gilbert Francois)

Walkin' On A Dream







Die letzten Wochen fühlten sich leer an,ohne Substanz.Irgendwie drohte man die Struktur zu verlieren.Obwohl man sich hier fragt,von welcher verdammten Struktur man redet.Sowieso hat man sich wieder vielzuviel selbst-gefragt.Wenn man zu viel Zeit hat,kommt man auf die dümmsten Ideen.Es kommt sogar vor,dass man sich der Askese verschreibt-auf diese Dummheit würde man selbst mit 20 Jahren niemals kommen,so ist das eben- lieber macht man sich absurde Gedanken und geht dem Pudel auf den Kern.Unbedingt schlauer ist man in dieser -gottseidank-kurzlebigen Phase nicht geworden,mehr hat sie aber für einen Moment lang entschleunigt und Zeit gelassen,Luft zuholen.Anderen hat man sogar mit dieser ernsten Miene und den immer längerwerdenen Haaren gefallen.Aber man selbst konnte sich stellenweise kaum ertragen in dieser Denkerpose.Besser gefällt einem nunmal die Pose eines Trinkers,der denkt,tun und lassen zukönnen,was er will!Und was man will,spielt eigentlich gar keine Rolle,solange man sich frei von jeglicher Konvention an den Abgrund bewegen kann.Für den Moment.

Baptism








Vor allen an solchen Tagen,wie dem heutigen,wo man mancherorts die Heizung wieder aufdrehen musste und im Schrank nach einem Regenschirm suchen musste,gefällt einem die Nacht-selbstverständlich-besser als die lästigen Stunden unter dem grauen Himmel.Die Aussicht auf den Drink und mittlerweile auch auf eine Partie Kickern bringt einen aber doch durch den grauen Tag.Natürlich wär es gelogen,zu behaupten,dass man sich tagein tagaus unerträglichen,bürgerlichen Aufgaben gegenüberstehen sieht.Und sicherlich sieht ein trister Alltag auch ganz ander aus.Dennoch kann man es wieder kaum erwarten,die schwere Holztür aufzuziehen und dann ein Geruch von Bier,Schweiß Zigaretten einzuatmen.Auch mit den Geschmacksnerven scheint mittlerweile wieder alles in bester Ordnung zu sein."Gin Tonic",selbst eine kleine,für Fremde kaum wahrnehmbare,Handbewegung bringt die Wirtin dazu,den Drink einzugießen.Auf Eis.Obwohl man auch an der Theke noch einiges lernen und erleben könnte,hat sich der Standort an den Kickertisch verschoben.So stellt man fest,dass auch hier das Leben einen Treffer nach dem Nächsten erzielt.Und nachts scheint dieses eben viel süßer und bunter zu sein.Das Spiel ist noch lange nicht verloren und die Würfel noch nicht gefallen.

Montag, 3. Mai 2010

Lundi musicale

Pure Being

Altes wird vielzuoft neuaufgelegt.Die Mitte spricht dann immer gleich vom Relaunchen,doch Maks' Fotos bewegen sich fernab von jeder Mittelmäßigkeit.Von seinem Roadtrip durch Slowenien ( hier haust nicht Graf Dracula ) und Italien ( hier haust aber Silvio Berlusconi ) hat er fantastische Aufnahmen mitgebracht und eine Menge von der Brise Freiheit und Unbefangenheit dieser Reise festhalten können.Seine Fotos gibt es fortan im neuen und noch klareren Rahmen unter http://maksmaksmaks.blogspot.com/ zu bestaunen.