Sonntag, 30. Januar 2011

Freitag, 28. Januar 2011

Startlöcher

Ein Anfang,der den Leser in Bewegung versetzt.Die Problematik,die den anknüpfenden gesamten Roman treibt,steckt bereits in diesen Zeilen.Zeilen,indenen mit der Emotion des Lesers gespielt und seine Erwartungshaltung gebrochen wird:

Heute ist Mama gestorben.
Vielleicht auch gestern,ich weiß nicht.
Ich habe ein Telegramm vom Heim bekommen:
"Mutter verstorben.Beisetzung morgen.Hochachtungsvoll."
Das will nichts heißen.Es war vielleicht gestern.


( Albert Camus.Der Fremde. )

Donnerstag, 27. Januar 2011

Book Club

Nagel kommt und liest!Auweia,das klingt ja schon bedrohlich.Das Literarische Zentrum Gießen (LZG) veranstaltet in Zusammenarbeit und durch tatkräftige Unterstützung vom MuK nächsten Dienstag,den 1.Februar 2011 eine Lesung.Nagel also,der wohl niemandem mehr irgendwas als Sänger irgendeiner schon längst aufgelösten Band mit kindischen Namen,der bloß an einen berühmten Zauberschüler,der selbst schon groß und stark geworden ist erinnert,sagt,veröffentlichte im letzten Jahr seinen schon zweiten Roman.Der Protagonist aus "Was kostet die Welt" trägt einen ebenso seltsamen Namen wie der Autor selbst.Meise nämlich,der in Berlin als Barkeeper in den Tag hineinlebt,gelangt durch den unerwarteten Tod des Vater zu Reichtum.Mit dem Geld bricht Meise auf,zu einer Reise durch die Republik.Also ein Heimatroman für Bahnreisen?Zurück in Berlin,stellt der Protagonist,gezeichnet durch die Eindrücke und Erlebnisse der Reise,seinen bisherigen Entwurf vom Leben in Frage.Er (ver)zweifelt an sich.
Man selbst verzweifelt allerdings an dem viel zu hohen,frechen Eintrittspreisen für diese Lesung."Was kostet die Welt"?Also,an diesem Abend 10 Euro.Ob das den Nagel auf den Kopf trifft?Los geht's um 21 Uhr.

In Tagen,in denen man den Eindruck einfach nicht mehr loswird,dass die Provinz zu nichts anderem mehr tanzen mag als Electro,um letzendlich eventuell elektrifiziert zu werden ( was extrem gefährlich und ansteckend klingt ),veröffentlicht das New Yorker Kollektiv Hercules & Love Affair sein zweites Studioalbum.Dafür haben sie sich zum Glück reichlich Zeit genommen.Mehr noch als das selbstbetitelte Debutalbum aus dem Jahre 2008,das damals ein sog. Discorevival eingeläutet haben soll,klingt "Blue Songs" nun,als seien die Songs der Platte in den 1990er Jahren entstanden.Durch formschöne Tanzmusik gelingt es mühelos an den Überhit "Blind" aus 2008 anzuknüpfen um sich an der Spitze des Clubs zu behaupten.Tanznummern wie "My House" strotzen nur so vor Energie und stoßen einen regelrecht hinein in die pulsierende Tanzfläche.Discostücke,die an das Discofieber der 70er Jahre erinnern,lassen den Hörer von dekadenten Orgien im Club träumen.Hercules & Love Affair vertonen mit ihrer Musik eine hedonistische Idee von Freiheit,entworfen zwischen funkelnden Discokugeln,donnernden Boxen und süßlichen Nebel.Live zu sehen ist die Gruppe um Andrew Butler am 8.März im Hafen2 in Offenbach/Main.


Mittwoch, 26. Januar 2011

Whiskey Road

Es geht bergab.Es hat sich ausgefeiert.Alles ausgetrunken.In Gießens einstiger Partymeile gehen die Lichter aus.Letzte Woche musste das "Takt" ( älteren Semestern auch noch als Oktave bekannt ) schließen.Das "Takt" war für seine ausgezeichnete Küche,den liebevollen Sonntagsbrunch sowie die bestens ausgestattete Bar bekannt.Doch irgendwie scheint man in der Ludwigstraße aus dem Takt gekommen zu sein.Woran nur mag das liegen?Genügend Gründe,mehrmals wöchentlich tief ins Glas zu schauen,sollten die Gießener doch wirklich haben.
Im letzten Herbst wurden bereits in einem der städtischen Tagesblätter bittere Tränen verdrückt.Mit Entsetzen stellte man fest,dass Gießens Kneipenkilometer vor die Hunde geht.Leerstand,"Mieter gesucht" wohin das feuchte Auge blickt.War die Ludwigstraße doch viele Jahre lang bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt als längste Theke Mittelhessens,tobt hier heute nur noch zur 5.Jahreszeit der Biertroll dem Jeck hinterher.Befindet sich also nun dort,wo einst der Ballermann Gießens lag ein hessisches Sambodrom?Absolut nicht!Die Ludwigstraße wird weder von heißen Rhythmen noch von sich dazu kreisenden perfekt trainierten halbnackten Körpern durchzogen.Trotzdem steht hier während der Tage des Narren alles Kopf.Alles gleicht dann einem Schlachtfeld.5 Tage,an denen man entweder das Weite sucht oder sich entspannt das verrückte Treiben aus sicherer Entfernung anschaut.Da fällt schon mal ein riesiger,torkelnder Schlump über eine sich im Kreis drehende,lallende Biene Maja her.Na,die schönsten Geschichten schreibt nunmal das Leben.
Vielleicht hat ja bis dahin auch der "Apfelbaum" seine Pforten wieder geöffnet.Schließlich verdient man sich mit wässrigen Bier und fruchtigen Schnäpsen in diesen Tage eine goldene Nase.Es scheint sich ein neuer Pächter für den "Apfelbaum" gefunden zu haben.Interessanter als der eigentliche Name war hier schon immer die Untertitel "Proseccheria".Man selbst zieht zwar ein anständigen Drink dem perlenden Wein vor,doch vielleicht gelingt es ja dort einen neuen Treff aufzubauen.
Als großer Gegner von Bespitzelungen wünscht man sich nämlich eine Alternative zu Melchiors,Newscafé,Dachcafé und Kuchen&so.All die Läden,unter der Führung des Gastronomie Superstars Ali Rashidi,in denen Gäste sowie Angestellte von diversen Kameras überwacht werden,enttäuschen schon immer durch unfreundliches Personal,das an den riesigen Bordcomputern,die die Bestellungen aufnehemen sollten,scheitert und die ungenießbare Mischung der Gäste aus Vorstadtmodels und Provinzhelden.

R.I.P.

Mit Bernd Eichinger hat Deutschland einen seiner erfolgreichsten und leidenschaftlichsten Filmemacher und Produzenten verloren.In seinen mehr als 70 Filmen aus 30 Jahren Filmgeschäft lebt der größte deutsche Filmschaffende der Nachkriegsjahre weiter.

Freitag, 21. Januar 2011

Mittwoch, 19. Januar 2011

Line Up

Wer keine Karten mehr für die Fusion bekommen hat und was persönlich gegen den Osten Deutschlands hat,sodass also auch das Melt! nicht in Frage kommt,sollte sich Mitte April in den Flieger richtung Kalifornien setzen.Da steigt nämlich mit dem Coachella vom 15. - 17.April das bekanntlich stilprägendste Festival des Jahres.Inmitten der kalifornischen Wüste wird da der Ton für den Sommer auf dem Rest der Welt angegeben und hier steigen auf die größten Collabos der zeitgnössischen Popgeschichte auf die Bühne.

Dienstag, 18. Januar 2011

Black Swan

Der Körper als Hochleistungsgerät.Darren Aronofsky zeigt in "Black Swan" die Welt hinter der Grazie und Schönheit des Balletts.Hinter der Kulisse entdeckt man Tränen,Schmerz und Dunkelheit.Wer nach außen immer funktionieren will,zerstört sein Inneres.Natalie Portman spielt Nina,eine getriebene junge Balletttänzerin,die es allen rechtmachen will.Während der Proben zum Schwanensee entdeckt sie die Frau in sich.Nina reift vom jungen Mädchen zur erwachsenen Frau,indem sie Sex,Alkohol und die Verführung kennenlernt während zuhause das personifizierte schlechte Gewissen in Form einer übereifrigen Mutter wartet.In einem geschundenen Körper muss eben auch ein geschundener Geist stecken.
Darren Aronofsky (The Wrestler,Requiem For A Dream) hat in "Black Swan" einmal mehr das Beste aus seinen Darstellern herausholen können und erzählt in fesselnder Bildern von Menschen,die an ihren Idealen und Zwängen kaputtzugehen scheinen.Feststeht,der Oscar 2011 geht an Natalie Portman.
(Ab Donnerstag,dem 20.Januar in den Kinos.)

Freitag, 14. Januar 2011

In Tune

Das Jahr,indem unzählige Liebende die Chance ergreifen werden,an einem Datum mit sogenannter Schnapszahl den Bund der Ehe zu schließen und somit zum letzten Mal auch nur irgendetwas mit einem Schnaps zutun haben werden,ist erst ein paar Tage alt und schon liegen,wegen der milden Temperaturen und auch,sicher,wegen der Liebenden,Friede,Freude und Eierkuchen in der lauen Luft.Den Jahresabschluss zu feiern ist " so last year ".Ab sofort kommt es darauf an,den Jahresbeginn zu feiern.Schließlich läuft doch allen die Zeit davon.Die bevorstehenden 50 Wochenenden willkommen heißen.
Doch manche Dingen ändern sich wohl nie oder auch doch.Das Gießener Urgestein unter den feuchtfröhlichen Festen Under The Ground,einst,wie der Name schon verrät,im Untergrund gestartet,lädt alle,die "im Takt bleiben" wollen zum "heißesten ELEKTRO shit" ein.Leider findet das alles schon lange nicht mehr im Untergrund statt,stattdessen hob man diese Party auf den Sockel am Rande einer Großraumdiscomassenveranstaltung.Und das lässt sich natürlich nirgends besser in die Tat umsetzen als im MuK.Also kann man sich mal wieder,einmal am Rande der Stadt angekommen,vom dreisten Personal und aggresiven Publikum herumschubsen lassen.Yippie Yippie Yeah,Remmi Demmi.Na,zum Glück gibt es ja den Schnaps.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Diplomatie

"....Herzlichen Dank,das Leben bleibt nicht stehen.Die Präsidenten laden ein und wo sie einladen,ist ihr Land.Mobile Albania,am Anfang war es eine magische Laterne: "Und plötzlich bricht die Straße auf und die Tagesschau ist nicht mehr die Tagesschau und das Dorf,in dem ich seit meiner Geburt wohne,nicht mehr das Dorf.Nichts geht mehr,oder alles fährt...."

Mobile Albania - eine dreidimensionale,durchquerbare Vorstellung
Vorpremiere am Freitag, 14.1. 20 Uhr
Premiere am Samstag,15.1. 20Uhr und Montag,17.1. 20 Uhr in Maburg,Universitätsstraße 4

With You Forever

So viel Stille und trotzdem großes Kino.Es sind die leisen Töne,die den ersten Spielfilm von Sophie Heldmann auszeichnen.Vielsagende Ruhe - das ist die Routine eines alternden Ehepaares.Das Paar,es harmoniert,vertraut sich blindlinks wird großartig dargestellt,ja schon beinahe gelebt durch Senta Berger und Bruno Ganz.Zum ersten Mal überhaupt stehen die beiden gemeinsam vor der Kamera.Mit ihnen fand die Geschichte ihre Gesichter.Zwei,die niemandem mehr was beweisen müssen,zeigen in "Satte Farben vor Schwarz",dass sie ihr Handwerk beherrschen.
Der Film beobachtet das Paar mit all seiner Trauer,Sehnsucht und tiefen Liebe.Dennoch kommt "Satte Farben vor Schwarz" ganz ohne Kitsch aus.Vielmehr verbeugt er sich vor dem selbstbestimmten Leben zweier Liebenden.

"Satte Farben vor Schwarz" ist ab dem 13.Januar in den deutschen Kinos zu sehen.

Just In Time


Dienstag, 11. Januar 2011

Sail Away

"Manchmal muss man sich auch vom Nichtstun erholen." Damit hat Jean Cocteau absolut recht.Wo kann man sich besser erholen UND nichts tun als am Strand?
ARTE zeigt diese Woche,inder es hier nichts als regnet und alls grau eingefärbt zu sein scheint,in seiner Reihe "Strandspaziergänge" die schönsten Strände,auch abseits des touristischen Massentrubels.Von Nizza bis Rio.So spaziert man also träumend richtung Sommer.

Revival

Der Schnee ist endlich geschmolzen,durch die Löberstraße schippern Segelboote.Gießen scheint aus seinem Dörnröschen..ehm,Winterschlaf zu erwachen.Morgen abend weiß man schon gar nicht wohin mit dem kulturgeilen Körper.Das Literarische Zentrum Gießen will mit einer Lesung punkten.Jörg Harlan Rohleder,Redakteur beim Musikexpress,liest aus seinem Erstlingswerk "Lokalhelden".Da der Autor,geboren 1976,in Berlin lebt und auch sonst schon allerhand der populären Welt gesehen hat,geht es in seinem literarischen Debut sicherlich um die rauschenden 90er Jahre.
Wer lieber selbst das Buch in die Hand nimmt und liest oder es hasst,von anderen vorgelesen zu bekommen,sollte ab 20 Uhr in die Kümmerei kommen.Da widmet sich der Strange Movie Club diesmal dem schaurig schönen Werk Edgar Allen Poes.Der wird nämlich 202.

(Jörg Harlan Rohleder.Lokalhelden.20h30.Ulenspiegel.
Strange Movie Club.20h.Kümmerei.)

Montag, 10. Januar 2011

Familienbande

.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?Charlotte Gainsbourg ist die Tochter von Serge Gainsbourg und Jane Birkin.Zum Glück sieht sie nicht aus wie ihr Vater,ihrer Maman ist sie aber wie aus dem Gesicht geschnitten.Das künstlerische Talent hat sie dafür vom ihm.
(Charlotte Gainsbourg.IRM.2009)

Moi....non plus

In Joann Sfars Regiedebut "Gainsbourg-Der Mann,der die Frauen liebte" ( im frz. Original "Gainsbourg-vie héroique ) erzählt der begnadete Zeichner ein biographisches Märchen über den großartigen Chansonnier,der 1991 in Paris starb.Serge Gainsbourg,dargestellt von Eric Elmosnino,der dem Musiker und Lebenskünstler verblüffend ähnelt,langnasig und mit Segelohren,stets ketterauchend war kein Frauenschwarm,wie es die heutzutage von Klatschblättern gekürten Hollywoodbeaus sind.Dennoch machte er neben seiner Musik Schlagzeilen mit unzähligen Affären,meist mit seinen jungen Duettpartnerinnen.Serge Gainsbourg,der Provokatuer sorgte mit seinem Leben voller Alkohol,Sex und Skandalen für Aufsehen und er würde das wahrscheinlich auch heute bzw. erst recht in der heutigen Medienwelt tun.Wer,mon dieu,hätte in den späten 80er Jahren denn nicht gerne mit der jungen,bildhübschen Whitney Houston l'amour gemacht?!


Heute um 20.15 Uhr im "Programmkino" im Kinocenter/Bahnhofstraße.

Sonntag, 9. Januar 2011

SALE

( via )

Forbidden Love

Seit seiner Wiedereröffnung scheint der Houseclub Bonaparte,der sich selbst so nennt,unter keinem guten Stern zu stehen.Ein Teil des pompösen Dekors wurde zwar rausgeschmissen,doch brilliert der Club noch immer durch die stoffverkleideten Wände,die riesige,bestens ausgestattete Bar und -wenn man genau hinschaut- Spritzer der Ejakulation aus den 90er Jahren im Teppichboden.Rundum,zeichnet das Bonaparte der Charm einer verrucht verrauchten Bar aus fernen Zeiten aus.Wer zudem auf funklende Discokugeln steht,ist hier genau richtig.Disco ist auch schon das Stichwort,denn irgendwie wird all das mit den Füßen getreten."Perlen vor die Säue geworfen" sagen manche.Die Partys,die im Bonaparte seit der Wiedereröffnung stattgefunden haben,enttäuschten durch Landhouse Chic.Die Stempelkarte für den Verzehr der Drinks,( die meist in den unpassendsten Gläsern abgefüllt werden ) die man am Eingang in die Hand gedrückt bekommt,erinnert an Großraumdissen im Pott.In dieser Location,zwischen dieser Bar,den Spiegeln und Tischen sollten statt Bauerdisko rauschende Disconächte gefeiert werden.Für die meisten Metallbauer und Mittelfeldstürmer der Umgebung ist das Bonaparte die "Schwulenkneipe" und somit nichtzubetretendes Terrain geblieben.Na,Gott sei Dank.Der Club könnte punkten,mit dem was hat.Das ist zweifelsohne ein extravagantes Interior und die gigantische Bar.Vielleicht erweist sich ja dann das Veranstaltungsverbot noch als Segen.
("An alle HOUSECLUBBBBER die auf Info`s warten!!! Da uns das Ordnungsamt Gießen ein Werbe- und Veranstaltungsverbot auferlegt hat, und die Entscheidung des Verwaltungsgerichts noch aussteht, würden wir uns freuen, wenn Ihr trotzdem zahlreich erscheint, und uns im Kampf gegen den Bürokratismus unterstützt.")

Houseclub Bonaparte.Liebigstraße 66.Freitag und Samstag ab 22 Uhr.

Samstag, 8. Januar 2011

Dutch Winter

Während es hierzulande heute schon wärmer ist als an manchen Tagen im Sommer,die ersten Mädchen ihre Fotoalben "Frühling" taufen und harmlose Flüsse ganze Landstriche in Seenplatten verwandeln,zeigt dieses Video,wie man in Holland mit dem Winter,der ja nunmal dazugehört,umgehen kann.

Taxi Driver

Ab dem 11.Mai 2011 wird er die Jury des Filmfestivals in Cannes führen.In wenigen Tagen wird sein Lebenswerk in Los Angeles mit einem Award geehrt.Hedi Slimane hat ihn kürzlich großartig in Szene gesetzt.
( via )

Freitag, 7. Januar 2011

Disko Muzik

Cover It Now

Noch in der Silvesternacht ließen Kanye West und Jay-Z die Welt wissen,dass ihr gemeinsames Album Watch The Throne noch in dieser Woche released wird.Daraus wird jedoch erstmal nichts.Am 1.März soll das Kollaboalbum in de Läden stehen.Die erste Single H.A.M. der beiden Megastars erscheint allerdings am Montag schon.Für das Cover hat man sich,wie immer,etwas ganz Besonderes einfallen lassen.Wie nicht anders zu erwarten,bei den beiden Über-Entrepreneurs,die die Selbstdarstellung bestens beherrschen.Kein Geringerer als Riccardo Tisci,der Chefdesigner von Givenchy hat das Cover der ersten Singleauskopplung gestaltet.
(via)


20.15h ARTE

Nach 30 Jahren stehen sie sich gegenüber.Zwei Frauen vom gleichen Schlag.Alice,gespielt von Katharina Schüttler mietet sich unter falschen Namen auf dem Weingut von Judith und ihrer Familie ein.Alice ist ins Elsass gekommen,weil sie Rache will.Judith,großartig dargestellt von Iris Berben,heißt eigentlich Jutta.Als RAF Terroristin hat sie damals,als sie wegen Mordes im Untergrund verschwinden musste,ihre Tochter zur Adoption freigegeben.Die ganze Wut der allein zurückgelassenen Tochter bricht jetzt aus Alice heraus.Sie will,dass sich ihre Mutter der Polizei und ihrer Familie stellt.Sie will,dass die Familie ihr genommen wird.Genau wie ihr vor 30 Jahren.
Das Kinodebut "Es kommt der Tag" aus dem Jahre 2008 von Susanne Schneider ist kein RAF Film,funktioniert aber als Familiendrama,indem die große Leistung Iris Berbens,die Judith sehr eindringlich spielt ohne dabei gekünstelt zu wirken,absolut sehenswert ist.

(via)

Donnerstag, 6. Januar 2011

Samstag, 1. Januar 2011

Book Club

Die Fiesta hatte wirklich begonnen.Sie dauerte Tag und Nacht,sieben Tage lang.Man tanzte und trank unentwegt,und der Lärm nahm kein Ende.Das,was so passierte,konnte nur während einer Fiesta passieren.Schließlich wurde alles ganz unwirklich,und es schien,als ob nichts während der Fiesta irgendwelche Folgen haben könne.Es schien gänzlich unangebracht,während der Fiesta an Folgen zu denken.Die ganze Fiesta über hatte man das Gefühl,selbst wenn es ruhig war,dass man alles,was man sagen wollte,schreien müsse,damit die anderen es hörten.Und so war es mit allem,was man tat.Es war eine Fiesta,und sie dauerte sieben Tage lang.
( Fiesta. Ernest Hemingway. S.174 )

Pursuit Of Happiness

Der Missbrauch von Drogen ist nicht mehr als nur eine Technik,um kurzfristig einen Zustand zu produzieren,der sich wie Glück anfühlt.