Dienstag, 28. April 2009

I see a red door and I want it painted black











Sicher war der studentische Protest im Mai 68 getragen von der kulturell-revolutionären Welle, die aus den USA auch nach Europa drang. Sex, Drugs and Rock'n'Roll war die Devise für Millionen neugieriger, sich immer stärker durchsetzenden Jugendlichen. Auch oder besonders in einem veralteten, starren Frankreich. Diese Jugendlichen waren sich erstmals ihrer Macht bewusst und formten sich so schnell zu einer Bewegung, die noch einiges auszulösen wusste.
Diese jungen Erwachsenen der Baby Boom Generation aus dem Nachkriegs Frankreich mussten miserable Zustände an den, absolut überfüllten, Universitäten vorfinden. Auch diese Tatsache, der schlechten Studienbedingungen heizte sicherlich ihre Protestlaune zusätzlich an.

Der damalige Zustand der Studenten war durch zwei wesentliche Nachteile gekennzeichnet. Sie standen nämlich da, ohne jede Verantwortung und waren absolut isoliert. Machtlos. Doch wollten sie sich nützlich fühlen und vor allem akzeptiert sein, von der Gesellschaft. Deren Teil sie schließlich waren. Ein sehr sehr großer sogar.
Sie fühlten sich ausgeschlossen aus dem alltäglichen Leben und wollten in diesem eine Rolle spielen. Wie alle anderen auch.

Also äußerten sie das Verlangen nach Verantwortung und den Wunsch nach Mitsprache in allen Bereichen. In politischen, kulturellen, gewerkschaftlichen Angelegenheiten wollten die Studenten fortan ein Wörtchen mitzusprechen haben. An Entscheidungen des sozialen, öffentlichen Lebens wollten sie aktiv beteiligt sein. Und als Teil der französischen Gesellschaft deren Weg mitbestimmen.

Der Protest der Studentenschaft richtete sich gegen die kulturelle Unterjochung, gegen die versteinerte Kultur, die ihnen der Staat, angeführt vom, Ende des 19.Jahrhunderts geborenen, De Gaulle auferlegen zu versuchte. In der Wirtschaft forderten sie sich die Verantwortung und Macht für diejenigen, die sie auch verdienten. Nämlich die Arbeiter.

Montag, 27. April 2009

Dead man,is it being high that makes you alive












Hatte man einen beschissenen Tag,ohne eigentlich genau sagen zu können,was denn daran nur so falsch lief,versucht man meist sich damit zu trösten,dass doch nach einem guten Schlaf morgen die Sonne wieder aufgeht.Das tut sie.Auf jeden Fall.Die Sonne,die ist immer da,auch wenn es Wolken gibt.Hat man aber an so einem manic monday nichts getrieben,außer im Bett liegenzubleiben,weiß man genau,dass morgen trotz aufgehender Sonne,nicht zur Uni gegangen wird.Beim letzten Drink versucht man noch irgendwie Pro und Contra gegeneinander abzuwägen.Obwohl sich doch bei dieser Frage kaum Pros finden lassen.Man hat einfach keine Lust.Überhaupt kein Bock sich aus dem Bett zu heben um morgens früh von lauter dummen Säuen umgeben zu sein.Die Menschen sind derzeit wirklich kein Freund.Bis auf wenige,sehr gute,Ausnahmen.
Johann Casper Lavater begründete Ende des 18.Jahrhunderts die Physiognomik,die besagt,dass durch das Äußerliche eines Menschen sein Inneres zu erkennen sei.Und all dies zur Beförderung der Menschenkenntnis und der Menschenliebe.
Lieben wird man die Menschen wohl nicht mehr,aber ihn immer interessanter finden.Dieses kleine verlorene Wesen."Je moralisch besser,desto schöner.Je moralisch schlechter,desto hässlicher". Man sollte nun also besser zweimal hinsehen.Morgens im Spiegel.Es sei denn,man steht überhaupt auf.Ist das Leben nicht schön genug?

Summerclips #3


The Presets - If I Know You from Modular France on Vimeo.

Summerclips #2


The Kills - Black Balloon from kenneth cappello on Vimeo.

Summerclips #1


Yeah Yeah Yeahs - Zero from Ferdinand on Vimeo.

Sonntag, 26. April 2009

Oh Sleepy Town,I've Seen Your True Colours













Ein Wochenende neigt sich in gutbürgerlichen Haushalten mit dem Tatort,pünktlich um 20.15 dem Ende zu.Man persönlich,kann,ohne den Kommissar beim Lösen des Falls zu verfolgen,das Ende des Wochenendes kaum erwarten.Wer der Mörder ist,weiß man doch schon längst.Totmüde,erschöpft und ausgezehrt lässt man sich ins Bett fallen.Doch einzuschlafen wird sich als Ding der Unmöglichkeit erweisen.
I'm in no mood.Dieser Songtitel beschreibt vortrefflich,in welch einer Verfassung man sich an diesen Sonntagen befindet.
Auf dem Steg windet man sich,von Schmerzen und Müdigkeit gezeichnet.Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.Lebensmüde,in jeder Sekunde.Selbst ans Wegrennen ist nicht zu denken,da die Beine vom Durchtanzen der Nächte zu sehr schmerzen.
Was will man vom Leben noch?Außer die ewige Jugend.Die sich,in der Tat,mit Hobbies wie zB sich die Nächte um die Ohren schlagen,einem müßigen Besuch im Café und anderen berauschenden Momenten ganz und gar hervorragend verlängern bzw anhalten lässt.
Und auf die derzeit wichtigen Fragen,findet sich in Stunden wie die des Wochenendes keine Antwort.Man ist zu nichts in der Lage.Und ab und zu fühlt sich genau das verdammt gut an!
Ein Wochenende hier endet mit der ungestillten Sehnsucht auf die nächste schillernde Nacht.

M. empfiehlt -"Losing the will to survive"

Samstag, 25. April 2009

Moving Mountains











Ob man diese Nacht überleben wird,fragt man sich,als man mit schmerzhaften Stichen spüren muss,dass sich schon beim Probetanz mit dem heutigen Outfit,die Organe streiken und nach einer Auszeit verlangen.Da Lungenflügel,Magen und Herz aber nunmal in deinem knackigen,jungen Körper stecken,müssen diese auch noch eine weitere exzessive Nacht voller Ekstase erleben bzw überleben.
Der Tag bestand aus einem Sich-Dahin-Tragen.Sich zur nächsten lauten Nacht schleppen.Der trashige Flohmarkt hielt viel zu viele Gefahren bereit für jemanden,der weniger als 90min geschlafen hatte.Bevor man,ganz unüberlegt und überstürzt,ein 70. Jackett für den Übergang von Frühling zu Sommer kaufte,flüchtete man lieber schnell ins Café.Dort lauerten dann die richtigen Gefährten,um R.'s Vernissage in der Musikbühne e.V. zu beehren.
Mit großen Erschrecken musste man notieren,dass der Empfangssekt heute irgendwie nich so richtig wollte.Aber das mag vielleicht auch an dem Malheur des In-Plastikbechern-Servierens liegen.
Ding Dong.Der Mann mit dem Koks ist da.

Sous le pavé,la plage


Total erschöpft fällt man,bei dem Versuch die Jeans auszuziehen beinahe um.Die laute Musik noch in den Ohren,weigert sich irgendetwas in dir,sich ins Bett zu legen.Die Tür des Clubs schiebt man schwermütig auf und erblickt,oh Schreck,das grelle morgendliche Tageslicht.Zum Schutz zieht man sich schnell die Kapuze über.Die Sonnenbrille hat man leider vergessen.Den Organisatoren dieser Nacht dankt man,zutiefst.Ein Geschenk an die feiernde Elite war das.Ganz und gar ohne Brenessel kam man sogar aus.Auch Verletzte gab es keine.
Soll man nun die Gunst der Stunde nutzen und den nächsten Zug richtung Frankfurt/Main nehmen um die besten Stücke des Flohmarkts begutachten zu können oder legt man sich doch besser schlafen.Zu dieser Zeit fällt es verdammt schwer irgendeine Entscheidung zu treffen.6:40.
In weniger als 24 Stunden steht die nächste krachende Party an.Samt Vernissage.Zum Glück werden dort Sekt und Fingerfood gereicht.Damit kommt man sicher irgendwie über die Runden.Die Taschen sind leer.Außer ein paar Centstücken und zerkitterten Karten findet man nichts mehr.Was bleibt von dieser Nacht?Muskelkater?Neue Freunde?Oder gar Feinde?
Was bleibt,ist ein Stück jugendliche Unsterblichkeit.Denn diese Stunden kann dir niemand mehr nehmen.Heute Nacht hat alles gestimmt.Im Takt stießen all die durchschwitzten Körper aneinander,ohne dass es jemanden gestört hätte.Die Hände streckte man 'gen Decke,hoffnungsvoll nach dem nächsten,letzten Sound.

Freitag, 24. April 2009

Dance 'Til You're Dead


Im AK findet heute eine Unter dem Pflaster der Strand Party statt.Das gibt ein Fest.Feuchtfröhlich.Und getanzt wird,bis die Hufen glühen.Man nehme sich in Acht vor wütenden Damen,die mit einer Brenessel kurzen Prozess machen.Übergriffe auf fremde Brüste werden mit eben dieser bestraft.Heads will roll.On the floor.
Man sieht sich an der Bar!

The Moonlight Licked The Face Of Danger

Die Affinität zur schweren,dunklenApokalypse können die Engländer nicht leugnen,doch genauso hoffnungsvoll und großartig klingt das Album.Antidepressiva sind passé.Im UK lief das Stück wie geschnitten Brot über die Ladentheke und Server.Interpol,Editors.Vergesst es!Beim ersten Durchlauf fühlt man sich vielleicht etwas an diese erinnert.Auch Joy Division greift man sicherlich vereinzelt auf.Aber nein,die White Lies klingen wie das Leben,so schwermutig,verloren und im nächsten Augenblick so hoffnungsvoll.
La Chanson de jour: White Lies-Death

White Lies -Death :) from tom on Vimeo.

Donnerstag, 23. April 2009

Wild Things


Im Rahmen einer der wenigen Vorlesungen,die man im laufenden Semester besucht,war heute die Rede von Buchmalerei im 14/15.Jahrhundert in Frankreich.Gezeigt wurden u.a. Bilder,auf denen man das für die damalige Zeit typische Kleidungsstück,die sog. houppelande sehen konnte.Ein gemütlicher Überwurf mit langen Flügelärmeln,aus denen sich so manch weißes Kaninchen zaubern lässt.Die Houpplande also,ein zeittypisches Kleidungsstück für die Jahre um 1400.Très chic.
Die Frage stellte sich,was denn bloß für die heutige Zeit ein typisches Kleidungsstück ist.Die Röhre?Die Wayfarer?Lederjacke?Babydoll?Slim Fit?Ed Hardy?
Man selbst,lebend und sich anziehend,in einer provinziellen Kleindstadt,freut sich über jede modische Augenweide.Man hat nichts gegen diejenigen,die keinen Wert auf la mode legen.Nicht im Geringsten.Meist sind die sowieso die Coolsten.Doch verabscheut man diejenigen unter der Bourgeoisie,die die kleine Masse an gutangezogenen Leuten,in ganz und gar rassistischer Manier in eine unliebsame Schublade stecken.Bedauernswert.
Zu schreiben,jeder solle das tragen,was ihm gefällt,wäre glatt gelogen.Da die meisten an der Geschmackslosigkeit leiden.Ebenfalls,bedauerlich.Und Mode steht nunmal schlanken Menschen besser.Stets zu empfehlen;eine Nulldiät plus dem ein oder anderen Drink,on the rocks.Oder gleich die Würfel pur lutschen.
Die Indi(e)vidualität jedoch,das wichtigste und beste Stück an der Kleiderstange,sollte bei all unseren kurzlebigen,oft kaum tragbaren Trends nie verloren gehen.Die Klamotte der Saison ist die riesige"Penistasche",wie sie M. hier trägt.Das Jeanshemd zur Hose gemacht.Da sag nochmal einer,es sei doch Jack' wie Hos'.Ob sie sich als unser zeittypisches Kleidungsstück durchsetzten wird,gegen die H&M Uniform,ist jedoch ungewiss.

California Dreamin'












Ich habe ihr Auto angefahren:22.04.2009,14_45h (hinten links)
hängt,in Mädchenschrift auf einem linierten Notizblatt geschrieben,in meinen Scheibenwischern.Die Handynummer hat man,samt Adresse,auch noch hinzugefügt.Man tigert um den roten Golf herum,auf der Suche nach dem Blechschaden.Doch findet nichts als eine kleine weiße Schramme.Nichtsdestotrotz fühlt sich die Meldung verdammt lebendig an.Plötztlich,binnen Sekunden,auf dem Rückweg vom Altglascontainer,zog es einen in das Leben hinein.
Die Verfasserin dieser Zeilen zerbricht sich hoffentlich nicht ihren süßen Kopf.Und umso höher rechnet man es ihr an,dass sie wegen solch einem kleinen absolut übersehbaren Kratzers eine Nachricht hinterließ.
Also scheint es mit der Gesellschaft doch noch nicht ganz am Ende zu sein.Hurra!Ob man selbst allerdings genauso gehandelt hätte,das sei dahingestellt.

Chanson de jour:Whitey-wrap it up

Mittwoch, 22. April 2009

We Danced Together On The Roof At The Party


Je ne veux pas travailler...es gibt Tage an denen man gar nichts möchte.Gar nichts mag.Man sich weder bei Kaffee und Zigarette,im Bett,beim Geldausgeben noch beim Sonnen wohlfühlt.Woran das liegt?An einem selbst?In Deutschland sicherlich am Wetter.The weather is fine.Sollte man dann vielleicht lieber in sonnige Staaten ziehen.In denen gute Musikfestivals stattfinden,man Smoothies schlürft um in Form zu bleiben und an jeder zweiten Ecke Gras bekommt.In hiesigen Republiken liegen Karrieren auf Eis,nur aufgrund des mangelnden Geldes.Es sei denn der Psychiater bescheinigt Arbeitsunfähigkeit in jeweiligen Metiers.
Arbeiten sollte jeder sowieso nur bei Regenwetter.
Man ist Kind der Medien,Kind des Pop.Und als solches fühlt man sich in einer Universität,inder es nur so vor Naivität und Passivität wimmelt,absolut am falschen Ort der Welt.Lieber umgibt man sich mit Yippies,Hippies,Verrückten,ja sogar Eingesperrten.Als ich einsperren zu lassen.Bei den meisten der Generation ist leider schon alles verloren.Gegen die Wand.
Ebenso zu bedauern auch die Hundebesitzer.Erfüllt durch nichts als Hund.Hundefutter,Hunderhaare,Hunderleinen und Hundescheiße.Und die stinkt bis zum blauen Himmel.Wie die Frau,so der Wauwau.
Die Läufigkeit der Hündin zeichnet sich vor allem durch ihre vom Daranlecken rote,gereizte Hundevagina aus.Und während dieser heißen Wochen springt sie alles an und streckt ihre juckende Vagina in die Schnauzen anderer 4Beiner.Na,ob das nich auch manch Weibchen auf 2 Beinen ganz gut tun würde.Oooops.

Sonntag, 19. April 2009

Prise de Parole


Im letzten Jahr feierten die alten 68er weltweit ihr 40.Jubiläum.Sicherlich,sehr altruistisch sicherlich,ganz ohne Pauken und Trompeten.Anno 1968 waren Städte jedes Landes mit Protest und Revolte erfüllt.Doch ganz besonders die französischen Medien schlachteten das Thema im letzten Sommer aus,ohne Gnade.
Was zeichnet den französischen Mai 68 aus?Zu allererst einmal die Tatsache,dass sich die protestreichen Ereignisse ,anders als im Nachbarland Deutschland,wo man bekannterweise von DEN 68ern spricht,auf den Monat Mai konzentrierte.In wenigen Tagen schaffte es eine spontan ins Rollen gekommene Studentenbewegung sich zu einem landesweiten Generalstreik auszuweiten bei dem durch ca. 10 Millionen Streikende das Hexagon paralysiert wurde.Sowas hatte das gaullistische Frankreich bis dato noch nicht erlebt.
Am 22.März des Jahres wird in Nanterre der "Tour administrative" von 150 wütenden Studenten,die als Teil des BabyBooms nun die Universitäten überströmten,an denen sie miserable Bedingungen vorfinden mussten,besetzt.2 Wochen später springt der Funke über nach Paris,wo Studenten in einem sog. Meeting an der traditionsreichen Sorbonne eben diese veralteten,überholten und starren Traditionen stürzen wollen.Ebenso unzufrieden war die junge Bevölkerung mit der wachsenden Konsumgesellschaft,während doch der wirtschaftliche Wachstum des Landes keinerlei Auswirkungen auf die herrschenden sozialen Ungleichheiten bedeutete.
Bis die gegen diese kulturelle und soziale Unterdrückung protestierende Studentenrevolte sich am 13.Mai zu einem Generalstreik ausweitet,bei dem sich Gewerkschaften anschließen um ihre Solidarität zu zeigen,agierte die von der Bevölkerung unterstützte Studentenbewegung,als eine Spontane,eine ständige Improvisation in ihren Aufgaben.Die Arbeiterbewegung greift,durch die Studenten inspiriert zu neuen Protestmethoden,indem sie Fabriken wie zB Renault besetzten.Die streikenden Franzosen,ob Student oder Arbeiter standen für eine kulturelle Revolution,die eine Umwälzung der Gesellschaft zum Ziel hatte.Seinen Höhepunkt findet der Protest am 18.Mai,an dem das gesamte Land durch 10 Millionen streikende Franzosen paralysiert ist.

2nd In Line





Die Nacht ist schneller beendet als man sich noch vor 120 Minuten hätten erträumen können.
Man hasst es ohnehin schon zu warten,anzustehen.Auf Busse zum Beispiel.Nichts Schlimmeres kann einem widerfahren als in einem stillstehenden Bus auf die Weiterfahrt zu warten.Die deutsche Bahn lässt dich nur zu gerne am Steig stehen.
Doch vor einer Nacht anzustehen.Nein,das geht zu weit.Vor allem,wenn es sich um eine Dorfdisko handelt,ohne Rocko Schamonis Dorfpunks,die nun auch bald die deutschen Kinos unsicher machen werden.by the way.
Über eine Stunde,über 60 Minuten in einer Schlange vor einem Laden anzustehen,indem die Tür von ausländischen Kleinkriminellen bestimmt wird,um sich Musik anzuhören die in Köln während der 5.Jahreszeit rauf und runterläuft,ist zu viel des Guten.Sich zu fragen,ob denn da überhaupt der Eintritt noch lohnt.Hätte man vielleicht doch einen Blick hinein werfen sollen?Naja,man entschied sich dann doch noch rechtzeitig,direkt vor der Tür stehend,den Bus richtung Bett zu wählen.
Während man dort,enggedrängt zwischen all den armseligen Vorstädtern versucht seine Cigarette zu rauchen,ohne einen blonden Großbrand zu verursachen,Hände im Schritt,Haare im Gesicht,überkommt einen beinah das große Verlangen,Prügel zu verteilen.
Zum Glück legt man sich nun zu Bett,um den morgigen Tag müßig mit einem Nichtstun zu verbringen.

Freitag, 17. April 2009

Walking On A Dream





Über viele andere Bands wird in letzter Zeit sicherlich genauso viel debattiert und gesülzt.Doch die Newcomerband No.1 aus Australien Empire Of The Sun haben sich "die beste Band" der letzten Saison zum Vorbild genommen und legen nun die Klänge von MGMT im 2009er Stil neu auf.Sehr gelungen wie ich finde.Das Cover des Album zeigt die beiden hippiesquen Australier als Siegfried&Roy auf Crack in einem der Star Trek Schiffe.
Empire of the Sun hören sich doch an wie MGMT.Ja klar!Na und?Wenn man sich anhört wie diese fabelhaften Neo-Hippies,die uns neben Tabak und Absinth den letzten Sommer versüßt haben,dann hat man doch alles richtig gemacht.Vereinzelt sogar muss man sagen,haben sie ihre Hausaufgaben tatsächlich so gut gemacht,dass sie besser klingen als das Original.
Die glorreiche Idee,kaum Interviews zu geben oder sich live zu zeigen,haben die beiden sicherlich bei dem englischen Model Kate Moss abgeguckt.Doch auch in diesem Punkt gibt es schlechtere Vorbilder.Solange alle dabei genügend Drogen konsumieren kann nichts daneben gehen.
MTV,der ehemalige Musiksender im Fernsehen zeiget heute das neue Video zur Singe We Are The People.The Internet killed the video star.Oh,wie schön war die Zeit,in der das Musikfernsehen noch mit Videos unserer Lieblingskünstler auftrumpfen konnte.Heute jedoch muss man beschämt die Fernbedienung drücken,sobald man verkorkste Alt-Sternchen auf ihrer Suche nach der großen Liebe sieht.
Man sollte wieder Musikvideos im Fernsehn spielen.Und hier kommt auch schon der nächste musikalische Leckerbissen in Videoformat.Ebenfalls gerade auf MTV gespielt.Unglaublich was da los ist.So könnte es stundenlang weitergehn.Doch sicher steigt das Programm gleich auf Realität um und zeigt wie harte Straßenjungs vom Gangster zum amerikanischen Gentleman transformiert werden.

Welcome To The Machine


Vorbei.Vorerst sind die sonnigen Tage am Wasser durch grauen Regen unterbrochen.Und nun steht man da.In einem verdreckten vernachlässigten Leben weiß man nichts mit sich anzufangen,sobald das Licht ausgeht.In einem Zustand zwischen dem Nachhängen der letzten Tage und Ahungslosigkeit lauscht man unaufmerksam seinen iTunes und verdaut das Suhsi.
Vorbei die Stunden am Fluss,geschmückt mit Drinks,Cigarettes,Musik,Schall und Rauch.Sich nun den Aufgaben des Tages zu stellen ist man nicht bereit.Stattdessen schwelgt man lieber in Erinnerungen bis die Sonne wieder scheint.
Das Resumée der letzten Tage darf durchaus golden ausfallen.Nicht zu vergessen,dass der Kalender erst Mitte April zeigt,sind die ersten Freischwimmer im eisigen Fluss als auch die erste gemeinsame Nacht unter freien Himmel wirkliche Highlights.
Morgens aus dem Haus zu gehen,ohne zu ahnen,was das Leben an diesem Tag bereithält um kurz vor Klingeln des Weckers wieder heimzukehren unterscheidet die Einsamkeit von der Kommunikationslosigkeit.
Hausaufgabe für die nächsten Monate ist es,fuckin' wasted zu sein um sich damit auch der Verantwortung als Teil des Planeten zu entziehen.

Fleet Foxes-He doesn't know why

Donnerstag, 16. April 2009

Spring Morning Cigarette








Studieren im Sommer '09 ist alles andere als ein deutsches Sommermärchen.Verraucht,verkatert und fucking wasted hängt man eingebrochen auf seinem Stuhl und schmeckt noch die bittersüße Nacht auf den ausgetrockneten Lippen.2 Minuten zuvor kommt man in einen überfüllten Seminarraum.Überfüllt vom dichten Parfumduft sich viel zu wichtig nehmender Mädchen.
Nun sitzt man dort um ganz retroperspektivisch über den französischen Mai '68 zu fachsimpeln,wühlt noch im iPod und nebenbei in der Tageszeitung.Und muss feststellen,dass Studieren in diesen Tagen gekennzeichnet ist von kakaofarbenen Latina Chicas,die kräftiger parfumiert sind als die Pariser Damen zu Zeiten eines durchgedrehten Schnüfflers.Da wünscht man sich doch nur ein wenig mehr Unabhängigkeit.
Die eisblauen Augen geschlossen,träumt man von einer Zeit,in der ein solch überfüllter Seminarraum noch zu so etwas wie einem Gang Bang einlud.Etwas Angenehmes hatte.Dort nämlich hockte nebenan,im Schneidersitz auf ihrem Tisch,das Blumenmädchen,drehte an ihren Haaren herum und roch ganz süß nach Gras.
Fi(c)ktionale Inszenierung.
Gezückt werden neben dem kirschigen Lipglos,selbstverständlich,im Minuten Takt all die hübsch verzierten Terminkalender,die da in allen Farben funkeln.Hier markieren,dort notieren.Sternchen,Kreuzchen,Ausrufezeichen kritzeln.Man ist ja so beschäftigt damit,beschäftigt auszuschauen.Dabei verbreiten sie einen solchen Stress,dass einem das Bier von heute früh wieder hochkommt.

Mittwoch, 15. April 2009

It's Blitz













Rock Fans dürften nun enttäuscht sein von der einst so rough,kratzend klingenden,schreienden Underground Rock Band.Die Yeah Yeah Yeahs.Richtig,ohne das The,was die Fans ja bekanntermaßen veranlässt Röhre,Schwarz,Chucks und Streifen zu tragen.
Fans der Yeah Yeah Yeahs müssen sich nun ebenfalls eine andere Garderobe zulegen...Weg mit dem Grunge.Ab dafür in den bequemen Glam Chic.Raus aus der Garage,rein in den Club.Doch dieser muss nich genauso stylish wie das perfekte Album Cover sein.
Eine gute Band zeichnet sich durch Wandel aus.Immer wieder dasselbe machen,kann jeder.Sogar Oasis.
Karen Orzolek ist NICHT die neue Debbie Harry,ebenso wenig wie Lady Gaga ( eine Plastik Transe aus Hollywood ) nicht die neue Madonna ist.Aber Karen O und ihre Band machen grandiose vergängliche schnelle Musik um die Nächte auf heißen Sohlen zu verbringen.
Seht selbs.Its,Blitz!

Freitag, 10. April 2009

Morning Promenade


Tanzverbot?Tanzen verboten!Als ob.Gelacht.
Die feiernden Gäste,sicher Schüler,die nun in den Ferien die Gelegenheit nutzen das erste Mal auszugehen,stürmen nach Luft schnappend aus der Tür.Doch hierbei handelt es sich um den Notausgang.Non,wir wollen noch nich übertreiben.Von Not,trotz der Feiertage,noch keine Spür.Nicht die Geringste.
"Arschloch" schimpft man keinen Türsteher.Schon mal gar nicht,wenns doch das erste Mal ist.Man ist ihnen manchmal dankbar,ja.Selbst hätte man sich das wohl in anderen Momenten nie vorstellen können.Doch,diese stets in Kapuzenpullis gehüllten Schränke machen ihren Job ganz großartig.Das Selektieren,ihre Aufgabe,tun wir alle schließlich jeden Tag.
Mindestens 3000 (drei tausend) Nachtschwärmer soll das S. letzte Nacht gefasst haben,berichteten Augenzeugen.Unvorstellbar.
Die großen Ferien neigen sich ihrem Ende zu.Und so kurz davor werden die Tage immer heller und immer wärmer.
Leicht sonnenvebrannt freut man sich,erschöpft der letzten Nächte,auf bittersüße Träume.

Donnerstag, 9. April 2009

This Is Spring






Wenn sich auch auf Pariser Festen Kuriositäten ereignen mögen wie das auf der Tanzfläche gefingert werden steht doch der wohl beste Club des Hier und Jetzt in Berlin.Berghain.Panoramabar.Wie ich heute lesen durfte,gibt das Nachtleben der Haupstadt uns endlich wieder einen dieser magischen Funken,nach denen wir uns strecken,aus den legendären goldenen New Yorker Zeiten des verschneiten Studio54.
Die Sonne kitzelt noch die Dächer der Stadt und wirft ihre Strahlen direkt in das Zimmer.Auf das Bett.
Durch seine Stadt zu gehen und,ganz unverhofft,wunderschöne verträumte Ecken zu entdecken,ist das Beste überhaupt was uns passieren kann.Man trifft auf den Franzosen Francois,der auf geschätzten 20qm einen unbezahlbaren Wert an erinnerungsträchtigen Antiquitäten staut.
Die Liebe zum Design findet man in kühlen Lagerräumen.Hier driftet man in die 60s/70s.
Es fühlt sich seltsam an,in seinem eigenen Haus gefangen zu sein.Andere sperren sich aus.Und man selbst kommt nich raus aus dem Haus,weil die Türe sich nicht aufschließen lässt.Da schüttelt selbst der Spanier von nebenan rat-und tatlos den Kopf.

Die Vögel twittern es von den Dächern;M. mäht Rasen.

Mittwoch, 8. April 2009

Solar Powered










Gerade noch wach genug,ein paar Zeilen zu kritzeln.Dank der Sonne ist man diesertage aufgeladen,voll positiver Energien.Sodass man die Zeit vergisst.Es scheint als ließen sich die letzten 10 sonnigen Tage zwischen Daumen und Zeigefinger zusammenfassen.Um aber das Erlebte,Gesehene,Gefühlte und Gehörte,das Wahrgenomme zusammenzufassen,da brauch es etwas mehr.
Ein Tag wie heute ist schier unbeschreiblich.Ein Tag am Wasser.Ein Tag im Café.Ein Tag mit Sport.Ein Tag am Stadttheater.Ein Tag auf dem Trottoir.All das in 24 Stunden.
Der Frühling hat die Stadt erreicht.Endlich!
Auf dem Heimweg,über rote Ampeln tänzelnd,spürt man die erhitzte Luft vom Asphalt nach oben drängen.Man lässt sich von ihr tragen und wünscht über den Betondschungel hinwegzufliegen.In der Luft liegt etwas leicht verliebt vergrilltes.Atmet diese einzigartige Luft.
Man klettert auf Bäume,ebenso wie man davon träumt endlich wieder unter freiem Himmel zu schlafen.Einzuschlafen unter dichten Baumkronen.Mit der Hand durch kühles Gras zu gleiten.
Nach dem Erwachen tanzen wir morgen so durch die Straßen der Stadt.

Dienstag, 7. April 2009

Riverside













Macht die Fenster auf.Die Sonne scheint.Die Luft is beinahe sommerlich erhitzt.Die Sorgen sind über Nacht verschwunden.Vorrübergehend.
Ein Croissant im Café zu Paris.Ein Bach.Grüne Wiesen.Zigaretten.Deine Lieblingsmusik.Die Style Issue.Und.Gegen die Routine.
Es lebe eine jeunesse dorée,die sich und die anderen nicht zu ernst nimmt.Alles gleicht einer Fotostrecke.

Montag, 6. April 2009

Sympathy For The Devil


Was bleibt am Ende eines sonnig frivolen drunkenen Tages außer einer mit 4 Stichen genähten Wunde am Fuß?Leere Einsamkeit und nackte Angst!Die gute Stimmung vom Mittag ist schon längst verflogen.Noch schneller gar trank man den Sekt.Zum Frühstück.
Wo andere Leute arbeiten und Seminare halten,tobt man durch ein Stück Idyll im Betondschungel,sehr lauthals,durch die Wiesen.
Am Fluss genoss man die letzten Sonnenstrahlen im saftig grünen Gras.
In keinem dieser Momente ist man allein,kommt,wie ich jetzt merke,zum Glück,nicht zur Ruhe.Man ist voll und ganz abgelenkt.Mit sich selbst beschäftigen sich die anderen,du aber nicht.Und jeder denkt nur an sich,nur ich denk an mich.Ja klar.
Doch ist die gute jugendliche Laune erst erloschen,hat man dazusitzen mit einem riesigen Durcheinander.Weder Fisch noch Fleisch.Unglaublich erholt und relaxed,doch gleichzeitig unruhig und getrieben.Zeiten,in denen man seinen Schädel gerne an der weißen Schreibtischplatte zertrümmern mag,um dieses Gefühl des Wahnsinns loszuwerden.Da man selbst dazu nicht in der Lage ist,wartet man auf den nächsten Tag,an dem man sich mittels dreistester Oberflächlichkeiten ablenken kann.Man laufe so lange vor sich weg,bis man andere gefunden hat.

Der vernünftige Mensch passt sich der Welt an,der unvernünftige besteht auf den Versuch,die Welt sich anzupassen.Deshalb hängt aller Fortschritt von unvernünftigen Menschen ab.
Georg Bernarnd Shaw.


Musikalisch empfehlen will ich Stereolab mit dem Album Chemical Chords.Zieht's euch auf euren iPod und dann ab damit in den Park.Hört es morgens auf dem Heimweg und lasst euch vormittags davon auf dem Weg zur Vorlesung begleiten.




Sonntag, 5. April 2009

Everyting is alive,everything is breathing


Mit großer Gewissheit kann ich sagen,dass dies eine dieser Nächte ist,an die man sich noch lange und gerne,sehr gerne erinnern wird.Auch noch nachdem die vom Schweiß durchnässten Kleider getrocknet sind.
Electrocafé.
11 Buchstaben,die uns alle zum Schwitzen brachten.
Auf dem Heimweg,gemütlich auf meinem Velo,hallt die laute und unglaublich schnelle Musik noch nach.Durch und durch nachgeschwitzt.Besser sollte ich nach Hause gehen,um nich noch krank zu werden.
2 Outfit Wechsel hab ich schon hinter mir.Mich in ein drittes Dress zu werfen,will ich nich in der Lage sein.Man soll schließlich aufhören,wenns man besten ist.Und das war es.Definitiv.
Frisch geduscht,wartend auf die im brodelnden Wasser kochenden Vollkornnudeln,blicke ich auf eine grandiose Party zurück.
The heat of the night wurde hier neu erfunden.Wem ist zu danken für dieses Fest?N.,der sein Geburtstag und zugleich den Abschied feiert?Der Musik?M.,der den heißesten Club der Republik geschaffen hat?Oder all den egoistischen Individualisten,die sich für wenige Stunden,getragen durch das einzig Gemeinsame,der Musik,selbst verloren und auf der Tanzfläche zu dem Kollektief zusammenschmolzen.
Die Nudeln sind gekocht.Und da war sie wieder,eine dieser Nächte,in der man gerne für immer gefangen bleiben würde.Die man mit jedem teilen mag.Bis auf die Unterwäsche ( wenn man denn welche trägt ) geschwitzt,die Ohren taub,den Mund trocken,die Augen glasig und den Magen leer.
Doch eine Nacht,in der man durch Euphorie hinweg durchgetragen wird,bringt,leider,meist die große stille Leere nach dem Erwachen mit sich.
Gute Nacht Europa.

Samstag, 4. April 2009

Pop Molecule




Heute erlebten wir,in unserer Stadt,wohl den heißesten Tag des Jahres.Dieses sagenumwogene Jahr der Krisen,indem dann ausgerechnet auch die Republik noch ihren 60. feiert.Wohlverdient.
God save the queen.
Und solch einen Tag lässt man selbstverständlich gebührend ausklingen,indem man Erdbeeren und Sekt verzehrt.Wieder mal.
Den Tag lässt man ausklingen und die Nacht heißt man willkommen.Eine Nacht,in der man einmal mehr die Moral über den Haufen werfen wird.Ist es das eigentlich wert?Wo man doch stets den Tag zur Nacht macht.Aufgepasst,jawohl richtig verstanden.Den Tag zur Nacht machen.Nicht so wie die breite Masse der Bourgeoisie.Die machen nämlich,meist zum Ende der Woche,die Nacht zum Tag.Ganz und gar nicht bedauerlich.
Doch ist es das Wert?Und was ist Wert?
Ich möchte behaupten,ja,das ist es.Für den Moment,indem es heißt;der Mann mit dem Koks ist das und genau so für die abschwingende Euphorie die dich morgens ins Bett begleitet.
Trotz all dem Koks und aller Euphorie wechseln sich Beweihräuscherung der Nacht und Lobpreisung des Tages ab wie Trends der 80er und 90er.



Freitag, 3. April 2009

The Golden Filter


Willkommen im Zeitalter der Unschuldosigkeit.
Niemand frühstückt mehr bei Tiffany oder glaubt noch an die große Liebe seines Lebens.
Stattdessen frühstücken wir um 7 Uhr früh und versuchen unsere Affären so schnell wie möglich wieder zu vergessen.
Selbstschutz und Vertragsabschlüsse dominieren alles.
Amor ist aus dem gemachten Nest geflattert.
Verflucht,wie konnte uns das nur passieren?

Diese schönen Zeilen liefen mir in Berlin über den Weg.Gedruckt in einer Ausgabe der Vice,in einem Artikel über die allseits beliebten und oft kopierten Gold Digger.Einst verfasst von einem meiner favourisierten Autoren,der seinerzeit zu den großen Celebs des Studio54 zählte,Truman Capote.
Absolut sehenswert ist die Verfilmung seines Lebens,in der Philip Seymour Hoffman für die Darstellung des zerbrechlichen Capote mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.

Song of the day:
Solid Gold-The Golden Filter

Sex On The Beaches


"Für meinen Geschmack sind hier heute zu viele Kids,Indie Kids"..who move to paris,shoot some heroin and fuck with the stars...eben genau das,was unsereins mal zu verwirklichen suchten.
Die Zeit des Frühlings spaltet ganz eindeutig 2 Lager;die der Romantiker und die der Allergiker.
Der eine sollte wohl besser,mit heruntergelassenen Rollläden in seiner Wohnung verweilen um sich vor den Pollen und den alkoholisierten Jugendlichen zu schützen.

Sonnenstich.Heuschnupfen.Und dieser unerträgliche Lärm aus den Boxen.Zu diesem Lärm zappeln alle anderen durch die Luft.Man selbst ist wohl zu nüchtern.Oder zu alt?

Wonach suchen wir uns unseren Umgang aus?Der sogenannte gute Umgang,wodurch zeichnet sich dieser überhaupt aus?Es sind wohl politsische Gesinnungen,Religionen,die man auswählt,Ziele,die man in Zukunft erreichen mag.Die Musik,der Film,das Essen.Ein Stil sein Leben zu führen.Vergangenheit,vielleicht sogar eine gemeinsame die es zu teilen heißt.Die bloße Einstellung zum Leben.
Aber das Alter?Spielt denn ein Jahrgang bei der Auswahl unseres Umgangs eine Rolle?Mais non.Es macht doch gerade Spass,sich mal aus seiner Generation heraus,in andere hineinzufliehen.Auch nur für kurze Zeit.Denn in der Jugend von heute kommt man doch irgendwie nicht mehr klar,keineswegs.Der Körper macht eben doch nich mehr alles mit.

Hat man,neulich,noch in solch hohen Tönen von der Nacht als solcher geschwärmt,sie mit Lob übergossen,kann man sich doch heute gewiss sein,dass auch diese eine andere Seite der Medaille bereit zu halten weiß.Innerhalb weniger Augenblicke falscher Gesten,ungewünschter Worte oder gar schlechten Songs kann sich alles in den reinsten Alptraum verwandeln und man wünscht sich nichts sehnlicher,als dass die Sonne wieder aufgeht.
Und mit dieser Aussicht steht man allzuoft allein da.Draußen vorm Club,suchend nach der letzten Kippe.

Mittwoch, 1. April 2009

How Many Words Can A Picture Tell?


Was gibt ein Bild so her?Ist es das Bild,gar der Fotograf oder der Moment,den wir gerne nochmals erleben wollen.
How many words can a picture tell?Ten,a hundred or a thousand?
Ich musste mich kürzlich,aufgrund einer tollen Wut,von einigen meiner Bilder trennen.Dem trauer ich heute nicht mehr nach,nein,ich hab sie noch im Kopf.
Was geht uns beim Anblick mancher Bilder,die unser Leben dokumentieren so durch den Kopf?Wir spüren den Wind über unsere Köpfe hinwegbrausen,der das Meer diese hohen Wellen schlugen ließ.Wir nehmen den Geruch von Sonnencrème wahr.Die Musik von Air geht uns durch Kopf und Ohr.Wir schmecken trockenen Rotwein auf ihren Lippen.
Schafft es das Foto,die Situation,den Moment noch viel süßer wiederzugeben als man s tatsächlich wahrnahm,herzlichen Glückwunsch.
Die Augen sollte man stets aufhalten.
Zum Glück verfügen wir über dieses fotografische Gedächtnis,dass es uns selbst an den tristesten Tagen gestattet stundenlang durch das persönlichste und wohl schönste Fotoalbum zu blättern.Jede Seite innezuhalten und in Erinnerungen zu schwelgen.
Ebenso verhält es sich mit unserer Musik.
Feist begleitet ihn nun schon 3 Sommer lang durch sein noch so junges Leben.Feist,Feist und immer wieder Feist.Was daran liegen mag,dass die talentierte Dame Musik für den immer richtigen Augenblick macht.
Die ersten Takte werden angestimmt und schon treibt es uns in eine Zeit,in der wir uns für vielleicht 5 min verlieren wollen,aus uns fahren.
Erst die Zeit,die ein Song zu überdauern hat,in der wir so viel mit ihm erleben,so viele Fotos zu ihm schießen macht ihn zu solch einem nostalgischen Refugium.
In Bildern und Songs leben wir,wohlgehütet von den heutigen Krisen,in einer Vergangenheit weiter,in der uns nichts mehr geschehen kann.Dort kann uns nichts mehr passieren.Gehüllt in das goldene Tuch der Jugend.Weit weg vom Hier und Jetzt.Selbst wenn uns die Gegenwart mit frischen Erdbeeren und weißen Wein verwöhnt.Sich für den ein oder anderen Moment des Blinzeln entgegen der Sonne in Mémoiren zu verlieren,gleicht dem Laufen auf Wolken,einer Zeit-,einer Weltreise.
Indem man stets neugierig,mit offenen Augen auf der Suche nach neuen Fotos sowie Liedern ist,verabschiedet man sich von der Depression der Wohlgehüteten.

The Good Life











Mos Def,Chef des sophisticated Hip Hop ist zurück.
Zu hören gibts den neuen Track neben anderen next big things auf der brandneuen Urban Outfitters Playlist.#4 bereits.U.O. beweist hiermit einmal mehr sein unglaublich gutes Gespür für die neuesten Trends.
Also,es wird Zeit den iPod zu synchronisieren und damit durch die lichtgefluteten Straßen zu tanzen.Ach,und wenn die gierigen,neidischen Blicke des Peuple stören,tragt stets eine lumière noire.
pps.:Dank an Maks,für den Hinweis.