Freitag, 13. August 2010

Acid Wash


Man kann sich gar nicht mehr daran erinnern,wann es das letzte Mal vorkam.Hier ist weder die Rede vom Sternschnuppenregen noch vom Freitag,den 13 ( Verschwörungstheorien verrieten heute,dass die Sterne in dieser Nacht auf die Erde niederregnen werden ( wahrscheinlich um all die Unglücke,die am heutigen Freitag durch die beunruhigende Zahl 13 verursacht wurden ) aufzuheben ).Man selbst kümmerte sich gestern um Unglücke genauso wenig wie im Glücksbringer.Umso mehr aber beschaffte man sich einen ordentlichen Rausch.Mit wenigen Mitteln erzielte man darin einen ordentlichen Treffer,schleppte sich nach dem Aufwachen mit Kopfschmerzen,die einen kaum die Augen öffnen ließen durch den Tag um sich jetzt gleich,wenige Stunden später,zurück ins Bett zu verkriechen.Heute also,der erste Abend an dem man sich nicht,von allen guten Geistern verlassen,in die Nacht stürtzt.Immer das Ziel vor den geschwollenen,schwarzumringten Augen alle Hemmungen zu verlieren.Was man in diesen endloslangen Nächten loswerden will,weiß man derzeit gar nicht genau.Und um eine Flucht kann es sich dabei eigentlich auch nicht halten,höchstens vor dem nächsten Tag,der da vor einem liegt wie eine niemalsendenwollende Orchesterpartitur,in der so keiner die erste Geige spielen mag.Je länger die Nächte,desto kürzer die Tage und die damiteinhergehende Ratlosigkeit,der man ohnmächtig gegenübersteht.Für gewöhnlich hat man jetzt,um diese Uhrzeit,schon etliche Drinks in sich hineingeworfen und also alle Hände vollzutun.Doch heute,vielleicht auch den sommerlöchrigen Umständen geschuldet,liegt man da und zieht endlich die Notbremse.Wenigstens für eine Nacht,ein paar Stunden nimmt man sich und all den aufschreienden und schmerzenden Organen,die sich da irgendwo zwischen Lunge und Blinddarm befinden,eine Pause.Und allerspätestens morgen Abend stürtzt man sich wieder in das abenteuerliche Paradies.

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