3Sat überträgt also die Eröffnungsgala der Berlinale.Wo man vielleicht Glanz und Gloria Hollywoods vermissen mag,findet man hier im verschneiten,vereinten Berlin Gemütlichkeit und diese lockere,kumpelhafte Art,getragen durch die Moderatorin Anke Engelke und den Direktor Dieter Kosslick.Direkt ins Wohnzimmer,für die Daheimgebliebenen.Hollywood,als plastische Traumfabrik hat mit renommierten Filmfestivals ohnehin wenig zutun.In der Haupstadt überzeugt man einmal mehr mit Inhalt und einem sehr erlesenen Programm.Der Feuilleton wird sich die kommenden Tage überschlagen mit Lob,Kritik,Gewinnern und Verlierern.Meckern können die Deutschen ja schon immer auf ganz großen Niveau.Medienwirksame Fotos,direkt vom roten nackten Teppich sollten hingegen für immer in das Panorama verbannt werden.
Nichtsdestotrotz,ein Festival wie die Berlinale punktet und lebt vor allem von den,im krellen Blitzlicht erwachenden und durch krelles Scheinwerferlicht umnebelte Prominentenlegenden und Geschichten,Märchen.Gelüftet werden diese Geheimnisse erst Jahre später,schwarz weiß,in einem Fotoband.Und bis dorthin gilt es noch etliche Gläser Champagner zu leeren und auf die eigene große Leistung anzustoßen.Notfalls,gegenüber dem Garderobenspiegel.
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