Montag, 26. Juli 2010

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Alle reden davon.Überall.Das Sommerloch.Seit einigen Stunden steckt man mittendrin und es scheint so,als komme man dort die nächsten Tage auch so schnell nicht mehr raus.Völlig aufgeschmissen steht man da,mit leeren Händen.Noch dazu kommt ein verkaterter Schädel,der noch zwischen Wodka und Wein hin-und herschwankt.Das Wetter ist beschissen,keiner tanzt auf den Tischen.Die Stadt liegt wie ausgestorben unter den schweren grauen Wolken.Der dicke,übermüdete Schädel macht es einem sogar unmöglich,sich der Lektüre hinzugeben.Fernsehen ist Zeitverschwendung.Also nimmt man an diesem verregneten Tag all seinen Mut zusammen und tritt ein.Man las neulich von 500.000.000 Facebook Mitgliedern.Unbegreiflich,in welche Art von Welt man da gerade einmarschiert.Schon nach wenigen Minuten stellt man verwundert fest,wie leicht es ist,viele coole Freunde zu finden.Zum Kotzen findet man schon jetzt all den sozialen Müll,den man auf diesem virtuellen Spielplatz von allen Seiten zugeschmissen bekommt.Und das ganz eigene Profil hat einen auch noch nicht von den Socken,sollte man überhaupt welche tragen.Doch gegen die unerträgliche Langweile konnte das alles nichts ausrichten.

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