Sonntag, 30. Januar 2011
Freitag, 28. Januar 2011
Startlöcher
Ein Anfang,der den Leser in Bewegung versetzt.Die Problematik,die den anknüpfenden gesamten Roman treibt,steckt bereits in diesen Zeilen.Zeilen,indenen mit der Emotion des Lesers gespielt und seine Erwartungshaltung gebrochen wird:

( Albert Camus.Der Fremde. )
Heute ist Mama gestorben.
Vielleicht auch gestern,ich weiß nicht.
Ich habe ein Telegramm vom Heim bekommen:
"Mutter verstorben.Beisetzung morgen.Hochachtungsvoll."
Das will nichts heißen.Es war vielleicht gestern.
Vielleicht auch gestern,ich weiß nicht.
Ich habe ein Telegramm vom Heim bekommen:
"Mutter verstorben.Beisetzung morgen.Hochachtungsvoll."
Das will nichts heißen.Es war vielleicht gestern.

( Albert Camus.Der Fremde. )
Donnerstag, 27. Januar 2011
Book Club

Man selbst verzweifelt allerdings an dem viel zu hohen,frechen Eintrittspreisen für diese Lesung."Was kostet die Welt"?Also,an diesem Abend 10 Euro.Ob das den Nagel auf den Kopf trifft?Los geht's um 21 Uhr.
VÖ

Mittwoch, 26. Januar 2011
Whiskey Road
Es geht bergab.Es hat sich ausgefeiert.Alles ausgetrunken.In Gießens einstiger Partymeile gehen die Lichter aus.Letzte Woche musste das "Takt" ( älteren Semestern auch noch als Oktave bekannt ) schließen.Das "Takt" war für seine ausgezeichnete Küche,den liebevollen Sonntagsbrunch sowie die bestens ausgestattete Bar bekannt.Doch irgendwie scheint man in der Ludwigstraße aus dem Takt gekommen zu sein.Woran nur mag das liegen?Genügend Gründe,mehrmals wöchentlich tief ins Glas zu schauen,sollten die Gießener doch wirklich haben.
Im letzten Herbst wurden bereits in einem der städtischen Tagesblätter bittere Tränen verdrückt.Mit Entsetzen stellte man fest,dass Gießens Kneipenkilometer vor die Hunde geht.Leerstand,"Mieter gesucht" wohin das feuchte Auge blickt.War die Ludwigstraße doch viele Jahre lang bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt als längste Theke Mittelhessens,tobt hier heute nur noch zur 5.Jahreszeit der Biertroll dem Jeck hinterher.Befindet sich also nun dort,wo einst der Ballermann Gießens lag ein hessisches Sambodrom?Absolut nicht!Die Ludwigstraße wird weder von heißen Rhythmen noch von sich dazu kreisenden perfekt trainierten halbnackten Körpern durchzogen.Trotzdem steht hier während der Tage des Narren alles Kopf.Alles gleicht dann einem Schlachtfeld.5 Tage,an denen man entweder das Weite sucht oder sich entspannt das verrückte Treiben aus sicherer Entfernung anschaut.Da fällt schon mal ein riesiger,torkelnder Schlump über eine sich im Kreis drehende,lallende Biene Maja her.Na,die schönsten Geschichten schreibt nunmal das Leben.
Vielleicht hat ja bis dahin auch der "Apfelbaum" seine Pforten wieder geöffnet.Schließlich verdient man sich mit wässrigen Bier und fruchtigen Schnäpsen in diesen Tage eine goldene Nase.Es scheint sich ein neuer Pächter für den "Apfelbaum" gefunden zu haben.Interessanter als der eigentliche Name war hier schon immer die Untertitel "Proseccheria".Man selbst zieht zwar ein anständigen Drink dem perlenden Wein vor,doch vielleicht gelingt es ja dort einen neuen Treff aufzubauen.
Als großer Gegner von Bespitzelungen wünscht man sich nämlich eine Alternative zu Melchiors,Newscafé,Dachcafé und Kuchen&so.All die Läden,unter der Führung des Gastronomie Superstars Ali Rashidi,in denen Gäste sowie Angestellte von diversen Kameras überwacht werden,enttäuschen schon immer durch unfreundliches Personal,das an den riesigen Bordcomputern,die die Bestellungen aufnehemen sollten,scheitert und die ungenießbare Mischung der Gäste aus Vorstadtmodels und Provinzhelden.
Im letzten Herbst wurden bereits in einem der städtischen Tagesblätter bittere Tränen verdrückt.Mit Entsetzen stellte man fest,dass Gießens Kneipenkilometer vor die Hunde geht.Leerstand,"Mieter gesucht" wohin das feuchte Auge blickt.War die Ludwigstraße doch viele Jahre lang bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt als längste Theke Mittelhessens,tobt hier heute nur noch zur 5.Jahreszeit der Biertroll dem Jeck hinterher.Befindet sich also nun dort,wo einst der Ballermann Gießens lag ein hessisches Sambodrom?Absolut nicht!Die Ludwigstraße wird weder von heißen Rhythmen noch von sich dazu kreisenden perfekt trainierten halbnackten Körpern durchzogen.Trotzdem steht hier während der Tage des Narren alles Kopf.Alles gleicht dann einem Schlachtfeld.5 Tage,an denen man entweder das Weite sucht oder sich entspannt das verrückte Treiben aus sicherer Entfernung anschaut.Da fällt schon mal ein riesiger,torkelnder Schlump über eine sich im Kreis drehende,lallende Biene Maja her.Na,die schönsten Geschichten schreibt nunmal das Leben.

Als großer Gegner von Bespitzelungen wünscht man sich nämlich eine Alternative zu Melchiors,Newscafé,Dachcafé und Kuchen&so.All die Läden,unter der Führung des Gastronomie Superstars Ali Rashidi,in denen Gäste sowie Angestellte von diversen Kameras überwacht werden,enttäuschen schon immer durch unfreundliches Personal,das an den riesigen Bordcomputern,die die Bestellungen aufnehemen sollten,scheitert und die ungenießbare Mischung der Gäste aus Vorstadtmodels und Provinzhelden.
R.I.P.

Freitag, 21. Januar 2011
Mittwoch, 19. Januar 2011
Line Up
Wer keine Karten mehr für die Fusion bekommen hat und was persönlich gegen den Osten Deutschlands hat,sodass also auch das Melt! nicht in Frage kommt,sollte sich Mitte April in den Flieger richtung Kalifornien setzen.Da steigt nämlich mit dem Coachella vom 15. - 17.April das bekanntlich stilprägendste Festival des Jahres.Inmitten der kalifornischen Wüste wird da der Ton für den Sommer auf dem Rest der Welt angegeben und hier steigen auf die größten Collabos der zeitgnössischen Popgeschichte auf die Bühne.

Dienstag, 18. Januar 2011
Black Swan

Darren Aronofsky (The Wrestler,Requiem For A Dream) hat in "Black Swan" einmal mehr das Beste aus seinen Darstellern herausholen können und erzählt in fesselnder Bildern von Menschen,die an ihren Idealen und Zwängen kaputtzugehen scheinen.Feststeht,der Oscar 2011 geht an Natalie Portman.
(Ab Donnerstag,dem 20.Januar in den Kinos.)
Freitag, 14. Januar 2011
In Tune
Das Jahr,indem unzählige Liebende die Chance ergreifen werden,an einem Datum mit sogenannter Schnapszahl den Bund der Ehe zu schließen und somit zum letzten Mal auch nur irgendetwas mit einem Schnaps zutun haben werden,ist erst ein paar Tage alt und schon liegen,wegen der milden Temperaturen und auch,sicher,wegen der Liebenden,Friede,Freude und Eierkuchen in der lauen Luft.Den Jahresabschluss zu feiern ist " so last year ".Ab sofort kommt es darauf an,den Jahresbeginn zu feiern.Schließlich läuft doch allen die Zeit davon.Die bevorstehenden 50 Wochenenden willkommen heißen.
Doch manche Dingen ändern sich wohl nie oder auch doch.Das Gießener Urgestein unter den feuchtfröhlichen Festen Under The Ground,einst,wie der Name schon verrät,im Untergrund gestartet,lädt alle,die "im Takt bleiben" wollen zum "heißesten ELEKTRO shit" ein.Leider findet das alles schon lange nicht mehr im Untergrund statt,stattdessen hob man diese Party auf den Sockel am Rande einer Großraumdiscomassenveranstaltung.Und das lässt sich natürlich nirgends besser in die Tat umsetzen als im MuK.Also kann man sich mal wieder,einmal am Rande der Stadt angekommen,vom dreisten Personal und aggresiven Publikum herumschubsen lassen.Yippie Yippie Yeah,Remmi Demmi.Na,zum Glück gibt es ja den Schnaps.

Mittwoch, 12. Januar 2011
Diplomatie

Vorpremiere am Freitag, 14.1. 20 Uhr
Premiere am Samstag,15.1. 20Uhr und Montag,17.1. 20 Uhr in Maburg,Universitätsstraße 4
With You Forever
So viel Stille und trotzdem großes Kino.Es sind die leisen Töne,die den ersten Spielfilm von Sophie Heldmann auszeichnen.Vielsagende Ruhe - das ist die Routine eines alternden Ehepaares.Das Paar,es harmoniert,vertraut sich blindlinks wird großartig dargestellt,ja schon beinahe gelebt durch Senta Berger und Bruno Ganz.Zum ersten Mal überhaupt stehen die beiden gemeinsam vor der Kamera.Mit ihnen fand die Geschichte ihre Gesichter.Zwei,die niemandem mehr was beweisen müssen,zeigen in "Satte Farben vor Schwarz",dass sie ihr Handwerk beherrschen.
Der Film beobachtet das Paar mit all seiner Trauer,Sehnsucht und tiefen Liebe.Dennoch kommt "Satte Farben vor Schwarz" ganz ohne Kitsch aus.Vielmehr verbeugt er sich vor dem selbstbestimmten Leben zweier Liebenden.
"Satte Farben vor Schwarz" ist ab dem 13.Januar in den deutschen Kinos zu sehen.
Der Film beobachtet das Paar mit all seiner Trauer,Sehnsucht und tiefen Liebe.Dennoch kommt "Satte Farben vor Schwarz" ganz ohne Kitsch aus.Vielmehr verbeugt er sich vor dem selbstbestimmten Leben zweier Liebenden.
"Satte Farben vor Schwarz" ist ab dem 13.Januar in den deutschen Kinos zu sehen.
Dienstag, 11. Januar 2011
Sail Away

Revival
Der Schnee ist endlich geschmolzen,durch die Löberstraße schippern Segelboote.Gießen scheint aus seinem Dörnröschen..ehm,Winterschlaf zu erwachen.Morgen abend weiß man schon gar nicht wohin mit dem kulturgeilen Körper.Das Literarische Zentrum Gießen will mit einer Lesung punkten.Jörg Harlan Rohleder,Redakteur beim Musikexpress,liest aus seinem Erstlingswerk "Lokalhelden".Da der Autor,geboren 1976,in Berlin lebt und auch sonst schon allerhand der populären Welt gesehen hat,geht es in seinem literarischen Debut sicherlich um die rauschenden 90er Jahre.
Wer lieber selbst das Buch in die Hand nimmt und liest oder es hasst,von anderen vorgelesen zu bekommen,sollte ab 20 Uhr in die Kümmerei kommen.Da widmet sich der Strange Movie Club diesmal dem schaurig schönen Werk Edgar Allen Poes.Der wird nämlich 202.



(Jörg Harlan Rohleder.Lokalhelden.20h30.Ulenspiegel.
Strange Movie Club.20h.Kümmerei.)
Strange Movie Club.20h.Kümmerei.)
Montag, 10. Januar 2011
Familienbande
.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?Charlotte Gainsbourg ist die Tochter von Serge Gainsbourg und Jane Birkin.Zum Glück sieht sie nicht aus wie ihr Vater,ihrer Maman ist sie aber wie aus dem Gesicht geschnitten.Das künstlerische Talent hat sie dafür vom ihm.
(Charlotte Gainsbourg.IRM.2009)
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?Charlotte Gainsbourg ist die Tochter von Serge Gainsbourg und Jane Birkin.Zum Glück sieht sie nicht aus wie ihr Vater,ihrer Maman ist sie aber wie aus dem Gesicht geschnitten.Das künstlerische Talent hat sie dafür vom ihm.
(Charlotte Gainsbourg.IRM.2009)
Moi....non plus
In Joann Sfars Regiedebut "Gainsbourg-Der Mann,der die Frauen liebte" ( im frz. Original "Gainsbourg-vie héroique ) erzählt der begnadete Zeichner ein biographisches Märchen über den großartigen Chansonnier,der 1991 in Paris starb.Serge Gainsbourg,dargestellt von Eric Elmosnino,der dem Musiker und Lebenskünstler verblüffend ähnelt,langnasig und mit Segelohren,stets ketterauchend war kein Frauenschwarm,wie es die heutzutage von Klatschblättern gekürten Hollywoodbeaus sind.Dennoch machte er neben seiner Musik Schlagzeilen mit unzähligen Affären,meist mit seinen jungen Duettpartnerinnen.Serge Gainsbourg,der Provokatuer sorgte mit seinem Leben voller Alkohol,Sex und Skandalen für Aufsehen und er würde das wahrscheinlich auch heute bzw. erst recht in der heutigen Medienwelt tun.Wer,mon dieu,hätte in den späten 80er Jahren denn nicht gerne mit der jungen,bildhübschen Whitney Houston l'amour gemacht?!
Heute um 20.15 Uhr im "Programmkino" im Kinocenter/Bahnhofstraße.
Heute um 20.15 Uhr im "Programmkino" im Kinocenter/Bahnhofstraße.
Sonntag, 9. Januar 2011
Forbidden Love
Seit seiner Wiedereröffnung scheint der Houseclub Bonaparte,der sich selbst so nennt,unter keinem guten Stern zu stehen.Ein Teil des pompösen Dekors wurde zwar rausgeschmissen,doch brilliert der Club noch immer durch die stoffverkleideten Wände,die riesige,bestens ausgestattete Bar und -wenn man genau hinschaut- Spritzer der Ejakulation aus den 90er Jahren im Teppichboden.Rundum,zeichnet das Bonaparte der Charm einer verrucht verrauchten Bar aus fernen Zeiten aus.Wer zudem auf funklende Discokugeln steht,ist hier genau richtig.Disco ist auch schon das Stichwort,denn irgendwie wird all das mit den Füßen getreten."Perlen vor die Säue geworfen" sagen manche.Die Partys,die im Bonaparte seit der Wiedereröffnung stattgefunden haben,enttäuschten durch Landhouse Chic.Die Stempelkarte für den Verzehr der Drinks,( die meist in den unpassendsten Gläsern abgefüllt werden ) die man am Eingang in die Hand gedrückt bekommt,erinnert an Großraumdissen im Pott.
In dieser Location,zwischen dieser Bar,den Spiegeln und Tischen sollten statt Bauerdisko rauschende Disconächte gefeiert werden.Für die meisten Metallbauer und Mittelfeldstürmer der Umgebung ist das Bonaparte die "Schwulenkneipe" und somit nichtzubetretendes Terrain geblieben.Na,Gott sei Dank.Der Club könnte punkten,mit dem was hat.Das ist zweifelsohne ein extravagantes Interior und die gigantische Bar.Vielleicht erweist sich ja dann das Veranstaltungsverbot noch als Segen.

("An alle HOUSECLUBBBBER die auf Info`s warten!!! Da uns das Ordnungsamt Gießen ein Werbe- und Veranstaltungsverbot auferlegt hat, und die Entscheidung des Verwaltungsgerichts noch aussteht, würden wir uns freuen, wenn Ihr trotzdem zahlreich erscheint, und uns im Kampf gegen den Bürokratismus unterstützt.")
Houseclub Bonaparte.Liebigstraße 66.Freitag und Samstag ab 22 Uhr.
Samstag, 8. Januar 2011
Dutch Winter
Während es hierzulande heute schon wärmer ist als an manchen Tagen im Sommer,die ersten Mädchen ihre Fotoalben "Frühling" taufen und harmlose Flüsse ganze Landstriche in Seenplatten verwandeln,zeigt dieses Video,wie man in Holland mit dem Winter,der ja nunmal dazugehört,umgehen kann.
Taxi Driver

( via )
Freitag, 7. Januar 2011
Cover It Now

(via)
20.15h ARTE
Nach 30 Jahren stehen sie sich gegenüber.Zwei Frauen vom gleichen Schlag.Alice,gespielt von Katharina Schüttler mietet sich unter falschen Namen auf dem Weingut von Judith und ihrer Familie ein.Alice ist ins Elsass gekommen,weil sie Rache will.Judith,großartig dargestellt von Iris Berben,heißt eigentlich Jutta.Als RAF Terroristin hat sie damals,als sie wegen Mordes im Untergrund verschwinden musste,ihre Tochter zur Adoption freigegeben.Die ganze Wut der allein zurückgelassenen Tochter bricht jetzt aus Alice heraus.Sie will,dass sich ihre Mutter der Polizei und ihrer Familie stellt.Sie will,dass die Familie ihr genommen wird.Genau wie ihr vor 30 Jahren.
Das Kinodebut "Es kommt der Tag" aus dem Jahre 2008 von Susanne Schneider ist kein RAF Film,funktioniert aber als Familiendrama,indem die große Leistung Iris Berbens,die Judith sehr eindringlich spielt ohne dabei gekünstelt zu wirken,absolut sehenswert ist.
(via)
Das Kinodebut "Es kommt der Tag" aus dem Jahre 2008 von Susanne Schneider ist kein RAF Film,funktioniert aber als Familiendrama,indem die große Leistung Iris Berbens,die Judith sehr eindringlich spielt ohne dabei gekünstelt zu wirken,absolut sehenswert ist.
(via)
Donnerstag, 6. Januar 2011
Samstag, 1. Januar 2011
Book Club

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