Montag, 17. Mai 2010

Year's Not Long




Das Verfügen über Zeit,in der heutigen Welt schon eine echte Rarität,kann gleichermaßen Fluch als auch Segen darstellen.So kam man in den letzten Wochen,sicherlich auch durch das miese Oktoberwetter verschuldet,auf die irrsinnigsten Ideen und litt kurzzeitig unter Wahnvorstellungen und anderen Seelenkrankheiten.Eines morgens im Café wurde man dann Zeuge,wie eine viel zu krasse Neurose die Kontrolle über das eigene Ich nahm.Zum Glück fuhr man-wie man es immer tut-aus sich heraus um sich das ganze Schauspiel von obenaus anzuschauen.Doch was da in einem vorging,fühlte man natürlich trotzdem noch am eigenen Leib.Besser hätte diese Szene der Großstadtneurotiker Woody Allen nicht abdrehen können.Ein echt abenteuerliches Erlebnis.Man will sich nicht dem Rest anschließen und vom "darunter leiden" sprechen,wenn es um Neurosen geht.Vielmehr litt man wohl darunter,zuviel Zeit zu haben um sich so einen Quatsch zurechtzuspinnen.Vielleicht eignet man sich Neurosen an,um damit einen Rahmen von Sicherheit und Routine abzustecken.Und bestimmt formen Neurosen auch den außergewöhnlichen Charakter.So spinnt man sich mit den Jahren eine fantastische Welt zusammen,aus der man nur selten aussteigt und ist somit dann doch Gefangener der Zeit.

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