Dienstag, 4. Mai 2010

Res Extensa


Beinahe fühlt man sich schon wie in Gefangenschaft.Es kommt einem vor,als verbringe man gerade den ganzen Tag am Schreibtisch damit irgendwelche Vorlesungen über Sprechakte und wissenschaftliche Theorien durchzugehen.Von diesem Mist bleibt-natürlich-wenig hängen.Langsam schiebt sich schon der Wunsch nach ein bisschen Abwechslung in Form eines starken Drinks in den Vordergrund.Hauptsache irgendwie ausbrechen,jetzt.Um einen herum,nichts als verweichlichte Langweiler,die sich wehrlos jeder Konvention unterwerfen.Man hört sie förmlich nach Struktur und Kontrolle schreien und flehen.Kinski würde an dieser Stelle auf Jesus und einen gehörigen Schlag mit der Peitsche ins Gesicht verweisen und dies unter lauten Protest.Man selbst protestiert an dieser Stelle gegen die hier bestehende kleinbürgerliche Knechtschaft,die einen nach einer Weile immer wieder um den Verstand und dann ums Leben bringt.Als Teil dieser ferngesteuerten Mimosen steht man oft genug kurz davor,sich aus lauter Ratlosigkeit den linken Arm abzuschlagen.Doch dann schallt von irgendwoher das Klirren der Eiswürfel in einem Gemisch aus Gin und Tonic.Die Probleme hat man nicht mit,sondern ohne den Alkohol.

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